Stimmen zum 2:2 in München: „Haben eine super Reaktion gezeigt“ | OneFootball

Borussia Dortmund hat die herbe 0:4-Niederlage im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gut weggesteckt und beim FC Bayern München ein respektables 2:2 verbucht. Die Gefühle beim BVB waren im Anschluss an das dritte ungeschlagene Bundesliga-Spiel in Folge allerdings gemischter Natur.

„Ein Punkt ist zu wenig, wenn wir schauen, wo wir gerade stehen. Wir haben eine Menge Nachholbedarf“, machte Kapitän Emre Can auf der Vereinshomepage deutlich, sich einen Dreier erhofft zu haben, lobte gleichwohl einen im Vergleich zum Spiel in Barcelona deutlich verbesserten Auftritt: „Es war jedenfalls eine gute Reaktion. Wir waren heute aggressiver. Es war ein ganz anderes Bild als am Mittwoch . Wir haben gut verschoben, von rechts nach links.“

Die Rückkehr zur Dreierabwehr führte Can als möglichen Einflussfaktor an, sieht aber einen anderen Aspekt als viel entscheidender an: „Die Kette stand gut. Es kann sein, dass wir momentan in der Dreierkette stabiler sind. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass es keine Systemfrage ist, sondern eine Einstellungsfrage. Die Einstellung am Mittwoch war nicht gut, heute war sie gut.“

Niklas Süle will die spielerische Qualität „häufiger auf den Platz bringen“

Auch Gregor Kobel war mit der Leistung einverstanden, insbesondere auch nach dem zwischenzeitlichen 1:2: „Wenn du auswärts spielst und der Gegner so viele Chancen hat, fällt auch mal einer rein. Aber wir haben eine super Reaktion gezeigt“, freute sich der Schlussmann, der nun weitere Vorstellungen dieser Art fordert: „Wir müssen weiter in jedem Spiel Vollgas geben und schauen, dass wir auf diese Plätze kommen…“

Niklas Süle appellierte unterdessen zu einer mutigeren Spielweise auch gegen namhafte Gegner: „Wir arbeiten hart daran, dass es bald in eine bessere Richtung geht. In der zweiten Hälfte, als wir 15 oder 20 Minuten kurz gespielt haben und auch in Führung gegangen sind, hat Bayern auch gemerkt, dass da eine Mannschaft ist, die es auch spielerisch kann. Das ist der einzige Weg, wie wir gegen solche Mannschaften bestehen können. Wir haben die Qualität, wir müssen die nur häufiger auf den Platz bringen.“