„Struber raus“-Rufe: Köln nach nächstem Patzer nervös | OneFootball

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·4. Mai 2025

„Struber raus“-Rufe: Köln nach nächstem Patzer nervös

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Nach Abpfiff des Zweitligaspiels zwischen dem 1.FC Köln und Jahn Regensburg hätte man meinen können, dass der Effzeh gerade abgestiegen ist. Ungläubige Spieler, buhende Fans und schlechte Stimmung, die sich weiter breit macht, könnten noch zum argen Problem für die Kölner werden.

Nächster Patzer: Köln holt nur Remis gegen Schlusslicht Regensburg

Lange Gesichter, „Weltuntergangsstimmung“ und „Struber raus“-Rufe: Beim 1. FC Köln hat der nächste Patzer im zähen Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga übel auf die Stimmung geschlagen. Nach dem enttäuschenden 1:1 (0:0) im Heimspiel gegen Absteiger Jahn Regensburg forderte der FC-Anhang ob der jüngsten Leistungs- und Ergebniskrise den Rauswurf von Trainer Gerhard Struber – trotz der noch immer recht komfortablen Tabellenposition.


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„Es ist natürlich nicht fein, wenn man wahrnimmt, dass das Thema ist“, sagte der Österreicher nach der Partie. Dass er aber der „Blitzableiter“ für die Leistung der Mannschaft sei, „ist doch klar. Ich bin der Cheftrainer vom FC.“

Das wird der 48-Jährige offenbar auch bleiben. Man vertraue Struber zu „100 Prozent“, sagte Sport-Geschäftsführer Christian Keller. Einen Trainerwechsel könne er ausschließen. Keeper Marvin Schwäbe betonte, Struber stehe bei der Mannschaft „hoch im Kurs“, da brauche man nicht drüber reden.

Und doch saßen die Kölner Profis in der Kabine, „wie wenn die Welt untergegangen ist“, sagte Keller. Die Tabellenführung hat Köln an den Hamburger SV verloren und befindet sich nach nur fünf Punkten aus den jüngsten fünf Spielen „nur“ noch drei Punkte vor dem Relegationsplatz.

Angesichts der explosiven Stimmungslage hatte Timo Hübers gar ein Déjà-vu. Die Rhetorik erinnere ihn „so ein bisschen an heute vor einem Jahr“, sagte der Kapitän in Gedanken an den Abstiegskampf in der vergangenen Saison: „Das ist eine ganz andere Situation. Wir können wirklich was schaffen, und diese positiven Bilder müssen schnellstmöglich in die Köpfe“, dazu brauche es auch einen „Tritt in den Hintern“.

Man werde „weiter dran bleiben“, dem „Ziel näher zu kommen“, sagte Struber. Aufgrund des „großen Zusammenhalts“ zwischen Trainer und Mannschaft hofft auch Keller auf eine Reaktion am kommenden Freitag beim 1. FC Nürnberg (18.30 Uhr/Sky). Der Blick gehe nach vorne, die Welt sei nicht untergegangen und „morgen geht die Sonne wieder auf“, sagte Keller. (SID)

(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)

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