90PLUS
·20. Dezember 2020
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·20. Dezember 2020
Vorschau | Im Topspiel des 14. Spieltags der Premier League empfangen die Tottenham Hotspur am Sonntag Leicester City. Beide Mannschaften mussten unter der Woche Federn lassen, doch sind noch voll im Kampf um die internationalen Plätze und vielleicht sogar die Meisterschaft dabei.
Anpfiff der Partie ist am Sonntag, 15:15Uhr, Live bei Sky.
Die Tottenham Hotspur waren vor der Niederlage am Mittwoch gegen Liverpool FC (1:2) elf Spiele in Folge in der Liga ungeschlagen gewesen. Somit ist man nach einer verkorksten letzten Saison unter Trainer Jose Mourinho (57) zurück in die Riege der Topteams gekommen.
Eine der großen Fragen gegen Leicester wird sein, ob die Spurs am Ende der englischen Woche etwas rotieren werden. Da man am kommenden Mittwoch im Pokal bei Zweitligist Stoke City spielen wird, kann man jedoch davon ausgehen, dass erst dort die Rotationsmaschine angeworfen wird und gegen Leicester die erste Garde an den Start geht. Zu dieser wird auch wieder Sergio Reguilon (24) gehören, der gegen Liverpool aus taktischen Gründen auf der Bank saß.
Auch Tanguy Ndombele (23), der unter der Woche leicht angeschlagen fehlte, dürfte wieder mit von der Partie sein. Ob Gareth Bale (31) nach seiner Verletzung direkt wieder in der Startelf stehen wird, muss man sehen. Dass er im Kader stehen wird, bestätigte Mourinho auf der Pressekonferenz am Freitag: „Gareth hat gestern und heute voll mit der Mannschaft trainieren können. Wir werden den morgigen Tag abwarten und dann sehen, für wie viele Minuten es schon reicht bei ihm.“ Somit fehlen lediglich Verteidiger Japhet Tanganga (21) und Flügelspieler Erik Lamela (28).
Auf Seiten Leicesters sieht es ähnlich aus. Auch die Foxes waren zuletzt gut drauf, bis am Mittwoch gegen Everton (0:2) ein Rückschlag kam. Festzumachen war die Niederlage vor allem an zwei Faktoren, die gegen die Spurs wohl beide ausgemerzt werden: Das Fehlen von Abwehrchef Jonny Evans und der Umstellung auf ein System mit Viererkette. Dass der Nordire Evans gegen die Spurs nach abgesessener Gelbsperre wieder in der Startelf steht, darf als sicher angenommen werden. Weiterhin ausfallen werden unter anderem die Stammspieler Ricardo Pereira und Caglar Soyuncu.
Ob Neuzugan Timothey Castagne nach seiner Verletzung direkt eine Option für die Startelf ist, ließ Trainer Brendan Rodgers noch offen: “Wir werden das die nächsten 24 Stunden beobachten. Wir sind optimistisch, können es aber noch nicht mit Sicherheit sagen. Er hätte bereits unter der Woche fast im Kader gestanden.” Ob Rodgers systematisch wieder auf ein 3-4-2-1 umstellen wird, bleibt ebenfalls abzuwarten. Es ist jedoch davon auszugehen, da man in diesem System bis dato deutlich besser zurecht kam. Auch das erwartete Comeback von Castagne spricht dafür, da der Neuzugang dieses System aus Bergamo sehr gut kennt. Hierzu sagte Rodgers auf der Pressekonferenz: “Seine Vorstöße und seine Fähigkeit, offensive Läufe zu machen, werden uns sehr weiterhelfen. Auch beim Verteidigen von Standardsituationen kann er uns einen Schritt nach vorne bringen.”
Auf dem Papier ist es ein absolutes Topspiel, immerhin empfängt der Zweite den Vierten. Ob es auf dem Feld ebenfalls ein Topspiel wird, bleibt abzuwarten. Denn beide Mannschaften sind vor allem stark darin, defensiv stabil zu stehen und über ihre schnellen Stürmer (Heung-Min Son auf Seiten der Spurs, Jamie Vardy auf Seiten Leicesters) umzuschalten. Es wird sich zeigen, welches Team bereit ist, die gewohnte Spielweise aufzugeben und das Spiel zu machen. Sollten beide Mannschaften daran kein Interesse haben, könnte uns ein äußerst langweiliges Spiel bevorstehen, vor allem, da beide nach der Niederlage am Mittwoch in erster Linie nicht verlieren wollen.
Tottenham: Lloris – Aurier, Dier, Alderweireld, Reguilon – Höjbjerg, Sissoko – Bale, Ndombele, Son – Kane
Leicester: Schmeichel – Justin, Evans, Fofana – Albrighton, Tielemans, NDidi, Castagne – Praet, Barnes, Vardy
(Photo by Michael Regan/Getty Images)
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