Trotz Schnäppchen-Klausel: Abwehrchef Ronald Araujo schwört Barça die Treue | OneFootball

Medienberichten zufolge kann Ronald Araujo den FC Barcelona aufgrund einer relativ geringen Ausstiegsklausel im kommenden Sommer verlassen. Der Abwehrchef der Katalanen denkt aber offenbar nicht an einen Abschied.

Ronald Araujo stand in der Winter-Transferperiode auf der Wunschliste von Juventus Turin, die Bianconeri sollen Medienberichten zufolge mit einem Angebot von über 50 Millionen Euro für den Südamerikaner beim FC Barcelona vorstellig geworden sein.

Araujo soll durchaus wechselwillig gewesen sein, da er zuletzt hinter Pau Cubarsi und Inigo Martinez nur noch die zweite Geige in der Innenverteidigung des FC Barcelona spielte. Zudem buhlt Barça um Bayer Leverkusens Abwehrchef Jonathan Tah, der ablösefrei ins Camp Nou wechseln und Araujo ersetzen könnte. Doch nach einem Gespräch mit Sportdirektor Deco entschied sich Araujo, in Barcelona zu bleiben. Der uruguayische Nationalspieler, der seit 2018 das Trikot der Blaugrana trägt, verlängerte seinen Vertrag langfristig bis 2031.

Spanischen Medienberichten zufolge ließ sich der 26-Jährige allerdings eine vergleichsweise geringe Ausstiegsklausel zusichern. Araujo lässt derzeit jedoch keine Wechselgedanken erkennen. Im Gegenteil: Der Innenverteidiger bekannte sich am Rande des 2:2 gegen Atlanta Bergamo am letzten Spieltag der Champions-League-Ligaphase zum spanischen Rekordpokalsieger.

Araujo will "viele Jahre" bleiben

Araujo, der zum zwischenzeitlichen 2:1 getroffen hatte, sagte laut der Fachzeitung Sport: "Ich bin sehr glücklich über das Tor nach der Vertragsverlängerung". Und weiter: "So Gott will, werde ich noch viele Jahre hier sein, wenn es von mir abhängt, ganz sicher."

Der Südamerikaner bekennt sich zu Barça. "Es stimmt nicht alles, was gesagt wird, ich habe seit meiner Ankunft immer alles für diesen Verein gegeben - und werde das auch weiterhin tun. Ich bin sehr glücklich hier in Barcelona, wir haben großartige Arbeit geleistet, ich fühle mich wertgeschätzt."

Flick sieht Verbesserungspotenzial

Barça kam zum Abschluss der Ligaphase nicht über ein Unentschieden gegen Atlanta hinaus. Die Mannschaft von Trainer Hansi Flick, die mit einem Sieg den FC Liverpool von der Spitze hätte verdrängen können, steht nun als Gruppenzweiter im Achtelfinale, während sich Giganten wie Real Madrid, Manchester City oder der FC Bayern in den Playoffs beweisen müssen.

Trotz des guten Abschneidens sieht Araujo seine Mannschaft nicht als Topfavoriten auf den Titel in der Königsklasse. "Wir haben eine tolle Mannschaft, aber wir müssen bescheiden sein und von Spiel zu Spiel denken", sagte der Abwehrspieler.

Flick dürfte seinem Abwehrchef zustimmen, der Barça-Coach sieht Verbesserungsbedarf bei seiner Mannschaft. "Wir hätten etwas besser verteidigen können. Das müssen wir verbessern", stellte der ehemalige Bayern-Trainer klar.

Grundsätzlich ist Flick aber mit dem Abschneiden seiner Mannschaft in der Champions League zufrieden: "Ich freue mich sehr über den zweiten Platz. Das ist ein großer Erfolg für die ganze Mannschaft."