"Tut extremst weh": Viktoria erlebt "Fußball von der brutalsten Seite" | OneFootball

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·23. November 2024

"Tut extremst weh": Viktoria erlebt "Fußball von der brutalsten Seite"

Artikelbild:"Tut extremst weh": Viktoria erlebt "Fußball von der brutalsten Seite"

Beim 0:1 gegen Energie Cottbus kassierte Viktoria Köln am Freitagabend eine überaus ärgerliche Niederlage und war im Nachgang entsprechend frustriert.

"Bekommst das, was du verdienst"

Es war der Viktoria an diesem Abend wahrlich nicht abzusprechen, das Bemühen. Im Laufe der 90 Minuten spielten sich die Kölner rund ein Dutzend hochkarätiger Chancen heraus, bekamen den Ball aber einfach nicht über die Linie. Allein Serhat-Semih Güler, der als Joker in dieser Saison bereits sieben Tore erzielte, dieses Mal aber von Anfang an startete, hätte gleich mehrere Treffer machen können, doch mal fehlten wenige Zentimeter, mal zählte das Tor nicht und mal stand er knapp im Abseits. "Er hätte der Held des Spieltages werden können", trauerte Trainer Olaf Janßen den vergebenen Großchancen des Stürmers hinterher. Auf der anderen Seite patzte Keeper Dudu einmal folgenschwer, was Energie kurz vor der Pause zum einzigen Treffer des Tages nutzte und dadurch alle drei Punkte mitnahm.


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"Das tut extrem weh. Wir haben über die 90 Minuten eine Menge investiert und relativ wenig zugelassen", hielt Janßen fest. "Am Ende bekommst du das, was du verdienst. Denn wenn du es nicht schaffst, die Torchancen zu nutzen, hast du es auch nicht verdient. Das muss man ganz klar sagen. Auch, wenn es wehtut." In der Halbzeit habe sich die Mannschaft noch vorgenommen, das Spiel für Dudu zu drehen. Das gelang nicht. Janßen baute den Keeper aber wieder auf und habe ihm im Kreis gesagt, "dass er sich keinen Kopf machen soll, und vor allem: 'Es tut mir leid für dich, dass die Mannschaft das nicht zurückzahlen konnte.' Er weiß, dass wir da zusammenstehen."

"Wollen etwas Positives mitnehmen"

Einen Vorwurf machte Kölns Coach seiner Mannschaft auch insgesamt zwar nicht, bemängelte aber, dass sein Team in vielen Phasen "einfach zu unsauber" und "nicht mutig genug" im Ballbesitz gewesen sei. "Das können wir besser." Man müsse auch mal 80 Meter zurücksprinten und sich wieder in den Ball reinschmeißen. Unter dem Strich habe die Viktoria "Fußball von der brutalsten Seite" erlebt, was "extremst wehtut".

Und dennoch: "Aus diesem Schmerz wollen wir etwas Positives mitnehmen. Dass wir wissen, zu was wir im Stande sind, zu leisten. Wenn wir daran nicht zweifeln, werden wir natürlich auch wieder Spiele gewinnen." Janßen forderte: "Wir müssen gestärkt daraus hervorgehen, in dem Wissen, dass wir konkurrenzfähig sind. Und wenn wir den Ball dann demnächst mal reinschießen, dann gewinnen wir auch wieder." Die nächste Chance dazu gibt es am Sonntag einer Woche beim SV Wehen Wiesbaden.

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