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·20. September 2024

Verweis auf Regenfälle: Stadt wehrt sich gegen Wollitz-Kritik

Artikelbild:Verweis auf Regenfälle: Stadt wehrt sich gegen Wollitz-Kritik

Nachdem Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag die Trainingsbedingungen mit deutlichen Worten kritisiert und sich enttäuscht von der Stadt Cottbus gezeigt hatte, reagierte die Stadt nun – und wies die Kritik des 59-Jährigen zurück.

Platz stand unter Wasser

"Katastrophal" sei er unter der Woche gewesen, der Ausweich-Trainingsplatz an der Parzellenstraße, schimpfte Wollitz am Donnerstag. "Das ist wirklich traurig. Wenn sich Cottbus als Sportstadt hinstellt, erwarte ich da mehr Unterstützung. Du kannst so viel kommunizieren wie du willst, nach einer Woche verändert sich das wieder zum Nachteil. Das ist schon seit Jahren so, aber irgendwann habe ich keinen Bock mehr."


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Die Antwort aus dem Rathaus folgte prompt. "Der Trainingsplatz Parzellenstraße war am Montag und Dienstag weder befahrbar noch konnte man Kreide aufbringen, weil er ganz einfach unter Wasser stand", teilte Stadtsprecher Jan Gloßmann gegenüber der "Lausitzer Rundschau" mit. "Es hat am Wochenende zuvor erheblich geregnet (mehr als 40 Liter pro Quadratmeter), und es ist dem Verein bekannt, dass dieser Platz dafür extrem anfällig ist. Dennoch waren am Mittwoch in dem vom FC Energie Cottbus erstellten Trainingsplan zwei Einheiten angesetzt."

"Große Zerstörung" als logische Folge

Noch am Donnerstag sei ein Vorarbeiter der Stadt auf dem Platz gewesen, um die größten Löcher zu schließen. "Allerdings geschieht das Training augenscheinlich in einer Intensität, die unter den aktuell gegebenen Umständen kein anderes Ergebnis erwarten ließ als große Zerstörung", so Gloßmann. Die Zeit bis zur nächsten Einheit am Donnerstagmorgen sei anschließend "zu kurz" gewesen, um den Rasen zu mähen. "Das ist seitens der Mitarbeiter des Sportstättenbetriebes mehrfach beim FCE angesprochen worden."

Beschwerden seitens des Vereins seien seit Saisonstart nicht eingegangen, berichtete der Stadtsprecher und betonte: "Insgesamt schnüren wir ein großes Paket der Unterstützung für den Verein. Abgesehen von seinen eigenen Plätzen konnte der FCE nach entsprechender Abstimmung gern auch auf die Anlagen in Branitz oder Dissenchen ausweichen. In der Poznaner Straße sind die Kunstrasenplätze genutzt worden." Ob sich die Bedingungen auf den angestammten Plätzen in absehbarer Zeit ändern? Zumindest kurzfristig eher nicht, steht doch der Herbst samt längerer Regenfälle vor der Tür.

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