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Philipp Overhoff·25. Juli 2024
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Philipp Overhoff·25. Juli 2024
Die Europameisterschaft in Deutschland liegt mittlerweile mehr als eine Woche zurück, weshalb der Fokus wieder voll auf dem internationalen Vereinsfußball liegt. Auch der Transfermarkt nimmt dabei langsam aber sicher so richtig an Fahrt auf.
Während einige Klubs mit Scheinen nur so um sich werfen, stehen anderen Teams nur begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung. Daher präsentieren wir fünf Lösungen, mit denen man sich massig Qualität für einen schmalen Taler ins Haus holen kann.
"Wir haben im letzten Jahr drei Stürmer gehabt. Vielleicht wird es so sein, dass sich auf dieser Position noch etwas tut", sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl kürzlich auf das Überangebot im Angriff angesprochen. Von Niclas Füllkrug, Sébastien Haller und Youssoufa Moukoko dürfte die Schwatzgelben also mindestens ein Goalgetter noch verlassen.
Hinsichtlich Alter und Potenzial dürfte der immer noch erst 19-jährige Moukoko für viele Teams am interessantesten sein. Nach furiosem Einstand in der Bundesliga stagnierte die Entwicklung des Junioren-Nationalspielers in den vergangenen Jahren, was auch mit Verletzungen und geringen Einsatzzeiten zusammenhing.
Doch das Potenzial des Wunderkindes ist immer noch enorm, eine Leistungsexplosion scheint angesichts seiner fantastischen Anlagen nur eine Frage der Zeit und des Umfelds zu sein. Laut 'Sky' erhoffe sich der BVB für Moukoko eine Ablöse von knapp 20 Millionen Euro. Für eines der größten Offensivtalente der letzten Jahre eine Summe, die sich im Nachhinein als Schnäppchen entpuppen könnte.
Noch vor wenigen Wochen hätten wohl die größten Optimisten nicht damit gerechnet, dass die Karriere des James Rodriguez nochmal einen derart großen Auftrieb erhalten würde. Der technisch hochbegabte Spielmacher brillierte bei der Copa America, führte die kolumbianischen Farben bis ins Finale und wurde letztendlich zum besten Spieler des Turniers gewählt.
Kehrt James nach dieser eindrucksvollen Demonstration seiner noch immer vorhandenen Klasse in den europäischen Top-Fußball zurück? Momentan steht der Linksfuß beim FC São Paulo in Brasilien unter Vertrag und dürfte bei einem Jahr Restvertrag und einem kolportierten Marktwert von fünf Millionen Euro für einen überaus erschwinglichen Betrag zu haben sein.
Zugegeben: Mit gerade einmal zwei Bundesliga-Toren in der vergangenen Spielzeit machte Ludovic Ajorque nicht gerade Werbung in eigener Sache. Doch erst in der Rückrunde 2022/2023 bewies der großgewachsene Stürmer, wie viel Wert er für eine Mannschaft haben kann. Der 30-Jährige wurde als Winter-Neuzugang direkt zum Fixpunkt des Mainzer Spiels und sorgte für sieben Scorerpunkte.
Außerdem verfügt Ajorque dank seiner beeindruckenden Physis über bemerkenswerte Qualitäten mit dem Rücken zum Tor. Laut 'Foot Mercato' soll der Angreifer in diesem Sommer für knapp vier Millionen Euro zu haben sein. Für einen Spieler, der schon einmal bewiesen hat, dass er eine Offensive auf ein neues Level heben kann, ein vergleichsweise geringes Preisschild.
Ähnlich wie James Rodriguez suchte man N'Golo Kanté bis vor einigen Wochen vergeblich auf der großen Fußball-Bühne. Im Juni 2023 schloss sich der Mittelfeldspieler dem saudischen Klub Al-Ittihad statt und absolvierte darüber hinaus seit der WM 2022 kein Länderspiel für Frankreich mehr. Bei der EM in Deutschland kehrte er dann in die Équipe Tricolore zurück und überzeugte dabei auf ganzer Linie.
Mit West Ham United und der FC Barcelona sollen zwei europäische Vereine bereits ihre Fühler nach Kanté ausgestreckt haben. Auch wenn Al-Ittihad ein 16-Millionen-Euro-Angebot noch ablehnte - der 33-Jährige dürfte für einen einigermaßen schmalen Taler zu haben sein. Trotz seines fortgeschrittenen Altes kann Kanté noch immer jeder Mannschaft helfen. Das Preis-Leistungs-Verhätnis stimmt.
Kehrt der verlorene Sohn zu Eintracht Frankfurt zurück? Nein, die SGE sieht sich auf der Linksverteidigerposition gut aufgestellt und verfolgt eine gänzlich andere Transfer-Philosophie. Dennoch kann Filip Kostić Juventus in diesem Sommer verlassen, um den Bianconeri einen dringend benötigten Geldsegen zu bescheren. Schon im Winter wollte Juve den Serben laut 'Bild'-Infos verkaufen.
Kostić besitzt beim italienischen Rekordmeister noch einen Vertrag bis 2026, wobei sein Marktwert aktuell auf 6,5 Millionen Euro taxiert wird. Eine Verpflichtung des dynamischen Außenverteidigers dürfte also nicht allzu teuer werden und könnte sich als absolut lohnendes Investment erweisen.
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