90PLUS
·16. Mai 2025
Zur neuen Saison: Premier League führt Kapitänsregel ein!

90PLUS
·16. Mai 2025
Ein neues Bild während der EURO 2024: Wurde es auf dem Feld hektisch, durften nur noch die Mannschaftskapitäne mit dem Schiedsrichter sprechen. Wer sich nicht daran hielt, wurde mit einer Gelben Karte bestraft. Auf dem Platz begegnete man sich dadurch mit deutlich mehr Respekt.
Die UEFA entschied sich in der Folge dazu, die „Kapitänsregel“ auch in ihren Europapokal-Wettbewerben einzuführen. Jetzt tut eine internationale Topliga dasselbe: Die Premier League möchte ab der kommenden Saison ebenfalls auf diese Regel zurückgreifen!
Die englische Premier League möchte zur Saison 2025/26 die Kapitänsregel etablieren. Das geht aus einem Bericht von The Telegraph hervor. Demnach plane die Liga, die Einführung der Regelung im Zuge ihrer nächsten Jahreshauptversammlung im Juni mit den teilnehmenden Vereinen zu besprechen. Es wird davon ausgegangen, dass die Klubs zustimmen werden.
Foto: Getty Images
Die Kapitänsregel besagt, dass die Kommunikation mit dem Schiedsrichter in kritischen Phasen des Spiels lediglich dem Spielführer einer Mannschaft vorbehalten ist. Sollte der Torwart die Kapitänsbinde tragen, darf vor Anpfiff ein Feldspieler als Ansprechpartner für den Unparteiischen auserkoren werden. Dadurch soll der Umgang auf dem Feld geordneter ablaufen.
Während der letztjährigen Europameisterschaft griff man erstmals auf die Regelung zurück. Tatsächlich wurden große Spieleransammlungen um den Schiedsrichter minimiert. Im Allgemeinen wirkte die Kommunikation auf dem Feld deutlich respektvoller. Die UEFA beschloss daher im Anschluss an das Kontinentalturnier, die Regel auch in der Champions-, Europa- und Conference League einzuführen.
„Entscheidungen erklären, anstatt sie zu rechtfertigen“, war der wesentliche Gedanke hinter der Etablierung der neuen Kapitänsregel. „Die Kapitäne müssen auch die Verantwortung für ihre Mannschaftskameraden übernehmen und sie auffordern, den Schiedsrichter zu respektieren, Abstand zu halten und die Unparteiischen nicht zu umzingeln“, hieß es im Zuge der damaligen Einführung weiter. Auch in der Premier League scheint das bald also so zu sein.