liga3-online.de
·26. Oktober 2022
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Nun ist auch die Heimserie futsch, mit nur sechs Punkte aus ebenso vielen Partien musste der SV Waldhof Mannheim zuletzt von den Aufstiegsplätzen abreißen lassen und ist derzeit nur noch Mittelmaß. Der verletzte Marco Höger nennt vor allem zwei schwerwiegende Punkte für den aktuell ausbleibenden Erfolg.
Bei den Waldhöfern ist mächtig Druck auf dem Kessel. Am Samstag beim Duell gegen Dynamo Dresden muss mindestens ein Punkt her, damit sich Lage und Stimmung bei den Kurpfälzern nicht noch weiter verschlechtern. Immerhin auf die Heimstärke war Verlass (18 von 21 Punkten wurden dort geholt), weshalb der Klub dennoch Kontakt zum Relegationsplatz hatte. Doch mit der 1:2-Niederlage gegen Rot-Weiss Essen am Samstag ist auch der Heimnimbus dahin.
Der Rückstand auf Rang drei beträgt sechs Punkte, auf Rang zwei sind es derer schon zehn! Einen Grund für die zuletzt vielen Niederlagen (sechs in den vergangenen acht Pflichtspielen) sieht Marco Höger laut der "Rhein-Neckar-Zeitung" in den "groben individuellen Fehlern, die immer wieder gemacht werden". So rannte Gerrit Gohlke seinen Keeper Morten Behrens gegen RWE erst extrem unglücklich über den Haufen und spielte kurz darauf einen zu kurzen Rückpass. Der Gegner wurde zu beiden Treffern eingeladen.
Zudem würden Rückschläge die Mannschaft während einer Partie zu schnell verunsichern und aus der Bahn werfen, meinte Höger: "Natürlich gibt es mal schwere Phasen, die muss man aber überstehen. Ein gutes Beispiel war die Partie in Osnabrück. Als das 0:1 gefallen ist, fängt die Verunsicherung an. Dann wird es wild, und wir zerfallen in unsere Einzelteile." Högers Routine von 159 Erst- und 69 Zweitligaspielen würde dem Team gut zu Gesicht stehen. Doch der Mittelfeld-Abräumer fehlt nach einem Kreuzbandriss seit einem Monat. "Ich würde gerne auf dem Platz mithelfen. Ich denke, dass ich mit meiner Erfahrung in dieser schweren Phase helfen könnte."
Ob der 33-Jährige in dieser Saison nochmal eingreifen kann, ist aktuell nicht seriös zu beantworten. "Die Hoffnung stirbt zuletzt, ich mache mir aber keinen Druck. Es ist jetzt mein dritter Kreuzbandriss, der zweite an dem Knie. Ich weiß, dass es da immer Rückschläge geben kann. Eine Prognose ist frühestens Anfang 2023 möglich." Immerhin ist er die Krücken los, hat eine Knieschiene und sei "im Alltag angekommen".