Barçawelt
·19 September 2024
Barçawelt
·19 September 2024
Nach fünf Siegen erleidet der FC Barcelona einen ersten Dämpfer unter Hansi Flick. Beim Champions-League-Start setzt es auswärts gegen die AS Monaco eine 1:2-Niederlage. Die Katalanen agieren 80 Minuten in Unterzahl und kommen selbst nur auf einen Torschuss, den Lamine Yamal zum zwischenzeitlichen Ausgleich verwertet.
Serie gerissen! Nach zuvor fünf Siegen in Serie ist der FC Barcelona am Donnerstagabend erstmals in dieser Pflichtspiel-Saison nicht als Gewinner vom Platz gegangen – und das ausgerechnet gegen die AS Monaco, gegen die man erst Mitte August bei der Trofeo Joan Gamper im Estadi Olímpic Lluís Companys eine 0:3-Abreibung kassiert hatte.
Im diesmal ernsteren Rahmen zum Auftakt der UEFA Champions League musste sich das Ensemble von Hansi Flick mit einem 1:2 geschlagen geben. Barça gelang im Stade Louis II demzufolge nicht der erhoffte Start in die Ligaphase, in der die Klubs auf den Plätzen eins bis acht Ende Januar direkt in das Achtelfinale einziehen. Die maximale Vorrunden-Ausbeute von 24 Punkten bleibt den Katalanen, das steht jetzt bereits fest, definitiv verwehrt.
Das Duell mit Monaco, das seit Ende April keine Pflichtspiel-Niederlage erlitten hat, begann für die im schwarzen Trikotsatz gekleidete Blaugrana bereits denkbar schlecht.
Erst flog Eric García mit einer glatten Roten Karte vom Platz (10.). Marc-André ter Stegen hatte ihn vor dem eigenen Strafraum angespielt, obwohl dessen Gegenspieler Druck machte. Obendrein kam es zu einem Missverständnis, weil García offenbar nicht mehr mit einem Zuspiel des Torwarts rechnete, er daher seinen Laufweg veränderte. Die Nummer 24 ging schließlich unmittelbar am Sechzehnmeterraum in den Zweikampf, foulte und flog vom Platz. Barça 80 Minuten in Unterzahl, weil sich ter Stegen falsch entschied. Zu allem Überfluss gingen die Hausherren wenig später in Führung, als Maghnes Akliouche von der rechten Seite nach innen zog und den Ball per Linksschuss in die kurze Ecke beförderte (16.).
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Immerhin: Eine Kopie dieses Treffers gelang Lamine Yamal eine knappe Viertelstunde später auf der Gegenseite zum 1:1 (28.). Die insgesamt zu durchschnittlichen Katalanen hatten bis dato keinen einzigen Schuss abgegeben. Nach dem Seitenwechsel holte George Ilenikhena die Führung für den Ligue-1-Klub wieder zurück (71.). Die Gastgeber erhielten in der Schlussphase zunächst noch einen Foulelfmeter zugesprochen (85.), den der Schiedsrichter jedoch wieder zurücknahm. Iñigo Martínez berührte im Zweikampf den Gegner, aber auch den Ball.
Flick konnte Ansu Fati wieder in den Kader berufen, musste dafür neben Ronald Araújo (Aufbautraining nach Kniesehnenverletzung im rechten Oberschenkel), Gavi (Trainingsrückstand nach Kreuzbandriss und Meniskusverletzung), Andreas Christensen (Verletzung in der linken Achillessehne), Fermín López (Muskelverletzung im rechten Oberschenkel), Frenkie de Jong (Trainingsrückstand nach Verstauchung des rechten Knöchels) und Marc Bernal (Kreuzbandriss) auch auf Dani Olmo (Muskelverletzung im rechten Oberschenkel) verzichten.
Der Coach wählte zu Beginn eine defensivere Herangehensweise, indem er den spanischen Mittelfeldregisseur nicht durch Ferran Torres ersetzte. Stattdessen lief García im zentral-defensiven Mittelfeld von Anfang an auf, Pedri rückte dafür auf die Zehner-Position. Angesichts des frühen Platzverweises blieb es jedoch nicht lange bei diesem taktischen Grundgedanken.
So spielte Barça: Ter Stegen – Koundé, Cubarsí (79. Domínguez), Martínez, Balde (88. Fati) – Casadó, García – Yamal (79. Martín), Pedri (83. Torre), Raphinha – Lewandowski (79. Torres).