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·22 January 2025

Ansturm auf Anteile: Schalke-Fans lassen Server zusammenbrechen

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Schalkes neues Finanzprojekt sorgt für Aufsehen – und für Chaos. Der Ansturm der Fans bringt die Server an ihre Grenzen.

Der finanziell angeschlagene Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 hat mit einem ungewöhnlichen Schritt begonnen, seine finanziellen Probleme anzugehen. Am Mittwochvormittag startete der Klub den Verkauf von Anteilen an einer neu gegründeten Fördergenossenschaft, der „Auf Schalke eG“. Der Andrang war so groß, dass die Server des Dienstleisters unter der Last der Anfragen zeitweise zusammenbrachen.


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Ab 11:04 Uhr hatten Vereinsmitglieder die Möglichkeit, sich an der Genossenschaft zu beteiligen. Innerhalb kurzer Zeit führte die enorme Nachfrage zu technischen Problemen. Schalke informierte darüber umgehend via Kurznachrichtendienst X: „Leider halten die Server des Dienstleisters eurem Andrang (danke dafür!) nicht stand.“ Nach etwa einer Stunde wurden Interessenten jedoch in eine digitale Warteschleife geleitet.

Die Fördergenossenschaft wurde ins Leben gerufen, um dem Traditionsverein finanziellen Spielraum zu verschaffen. Mit dem Verkauf von zunächst 190.400 Anteilen hofft Schalke, bis zu 50 Millionen Euro einzunehmen. „Wenn wir unsere Kräfte bündeln, werden wir Schalke zu neuer Stärke führen. Der Verein muss investieren können, in Infrastruktur, in Innovation und natürlich auch in den Sport, um sich im Wettbewerb zu bewähren“, erklärte Vorstandschef Matthias Tillmann, der zugleich die Genossenschaft leitet.

Finanzspritze für Schalke: Wie die Einnahmen genutzt werden sollen

Jeder Anteil kostet 250 Euro, dazu kommen Aufnahmegebühren von 75 Euro für Mitglieder. Unternehmen müssen mindestens 40 Anteile erwerben, was mit einer Gebühr von 500 Euro verbunden ist. Die Einnahmen sollen vor allem zur Schuldentilgung genutzt werden. Die Verbindlichkeiten des Vereins belaufen sich auf rund 162 Millionen Euro. Allein im letzten Jahr zahlte Schalke 16 Millionen Euro für Zins und Tilgung. Zudem muss das negative Eigenkapital, das mehr als 100 Millionen Euro beträgt, bis Ende des Jahres um rund fünf Millionen Euro verringert werden, um einen drohenden Punktabzug zu vermeiden.

Mit dem neuen Modell hofft Schalke nicht nur, die finanzielle Situation zu stabilisieren, sondern langfristig auch in die Zukunft investieren zu können. Denkbar sind Projekte wie der Ausbau der Vereinsinfrastruktur oder ein neues Nachwuchsleistungszentrum. Der Auftakt zeigt, dass die Fans hinter ihrem Verein stehen – selbst wenn der Start nicht ganz reibungslos verlief.

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