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·25 January 2025

Die Comeback-Könige sind zurück

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Die Parallelen zum Rückrundenauftakt gegen Ulm sind frappierend. Wieder früh in Rückstand geraten, wieder schnell zurückgekommen und am Ende die drei Punkte mit in die Pfalz genommen. Beim 4:2-Auswärtserfolg bei der SpVgg Fürth setzte die Elf von Markus Anfang aber noch einen drauf. Es wird immer deutlicher: Das Ziel, die Mannschaft unter Markus Anfang spielerisch weiterzuentwickeln und so Schritt für Schritt in der Tabelle nach oben zu klettern, scheint aufzugehen. Dies wird besonders dann deutlich, wenn man die Geschehnisse abseits der reinen Ergebnisse betrachtet.

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Durch den krankheitsbedingten Ausfall von Jannis Heuer musste Anfang seine ohnehin stark dezimierte Defensive erneut umbauen. Dabei bewies er einmal mehr ein glückliches Händchen: Der Plan, Leon Robinson in die Dreierkette zu ziehen und im Mittelfeld auf das Duo Kaloc/Aremu zu setzen, ging auf. Vor allem Kaloc brachte die Roten Teufel mit seinem zweiten Treffer auf die Siegerstraße.

Ausfälle, Abgänge, Rückstände: Lautern trotzt allen Widerständen

Wie schon gegen Ulm waren die Männer in Rot auch mental optimal eingestellt. Der FCK begann die Partie bei den spielstarken Fürthern mutig und wollte von Beginn an das Kommando übernehmen. So muss man in dieser engen zweiten Liga spielen! Doch wie schon gegen Ulm war es auch am Freitagabend zunächst der Gegner, der bereits nach sechs Minuten in Führung ging. Philipp Müllers Schuss wurde vom erneut unglücklich agierenden Erik Wekesser abgefälscht.

In der jüngeren Vergangenheit wären die Roten Teufel wahrscheinlich eingebrochen und ja - auch diesmal hatten die Pfälzer Glück, nach einer Viertelstunde nicht schon mit 0:2 zurückzuliegen. Aber auch dieses Spielglück muss man sich verdienen. So blieb die Partie offen, was Lauterns Kapitän Marlon Ritter in der 29. Minute eiskalt und höchst sehenswert ausnutzte. Seine Doppelpässe mit Daisuke Yokota und Filip Kaloc gehören schon eher ins obere Regal der 2. Bundesliga. Mit den beiden Neuzugängen Grant Ranos und Faride Alidou wird die Offensivkraft in Zukunft noch verstärkt.

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Auch gegen Kellerkinder kann der FCK wieder punkten

Am Freitag spielte sich aber zunächst Daisuke Yokota ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Der Flügelflitzer wird für das Offensivspiel der Pfälzer immer wichtiger. Zwar fehlt ihm hier und da noch das richtige Auge für seine Mitspieler, doch im Frankenland bewies der Leihspieler, wie hellwach er ist. Als Fürths Gideon Jung in der 52. Minute schlief und Yokota in seinem Rücken übersah, nutzte der 24-Jährige dies eiskalt zur Betze-Führung.

Dass sich die Gäste auch vom erneuten Ausgleich nicht aus der Ruhe bringen ließen, bewies die neue alte Abgezocktheit. Rückschläge, Fehler oder Gegentore bringen das Lautrer Konzept nicht mehr völlig durcheinander. So stehen nach 19 Spieltagen bereits 32 Punkte auf der Habenseite - im vergangenen Jahr waren es zum gleichen Zeitpunkt erst 21.

Kein Grund abzuheben, aber optimistisch zu sein

Gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller tat sich der FCK in der Vergangenheit oft besonders schwer. Auch das hat sich inzwischen geändert: Gegen die aktuell letzten Sechs der Tabelle holten die Roten Teufel in bisher acht Spielen sechs Siege und zwei Unentschieden. Das ist die Bilanz einer Spitzenmannschaft. Nächste Woche gegen Münster könnte der nächste Dreier folgen.

Doch noch läuft längst nicht alles rund Anfang-Team. Das zeigen die nach wie vor zu einfachen und zu vielen Gegentore. Aber die Entwicklung, die die Mannschaft in den letzten Wochen genommen hat - auf und neben dem Platz - stimmt optimistisch, dass es in dieser Spielzeit noch einige Glücksmomente geben wird. Hinzu kommt, dass Thomas Hengens Patronen auf dem Transfermarkt noch nicht aufgebraucht sind. In den nächsten Tagen könnte und sollte noch ein Defensivspieler zum Team stoßen. Aber die Lautrer haben schon gezeigt: Mit ihnen ist wieder zu rechnen, ihnen ist wieder (fast) alles zuzutrauen Die Comeback-Könige aus der Pfalz sind wieder da.

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