Barçawelt
·17 May 2025
Letztes Mal Olympiastadion? Dieses Barça braucht das Camp Nou wieder

Barçawelt
·17 May 2025
Der FC Barcelona absolviert am Sonntag sein womöglich letztes Heimspiel im Estadi Olímpic Lluís Companys. Ein Stadion, dem die Katalanen entwachsen sind. Dieses große Barça braucht das Camp Nou wieder.
Der Abschied hätte längst stattfinden sollen. Erst Ende November, dann Mitte Dezember, dann Ende Januar oder Anfang Februar. Der Abschied vom Estadi Olímpic Lluís Companys. Doch anstatt das seit dem August 2023 dienende Übergangsstadion wieder gen Camp Nou verlassen zu haben, geht der FC Barcelona dort nach wie vor auf die Jagd nach Toren und Siegen. Jetzt aber wohl ein letztes Mal.
Am Sonntag absolvieren die Katalanen gegen den FC Villarreal (19 Uhr) ihr abschließendes Heimspiel in der Saison 2024/25 – und erleben vermutlich auch ihren Abschluss in dem Olympiastadion der katalanischen Hauptstadt, für das Barça seinen Mietvertrag in Abstimmung mit der Stadtverwaltung mehrfach verlängerte. Immer wieder gab es Rückschläge hinsichtlich der eigentlich im Laufe der Saison geplanten Rückkehr ins Camp Nou, das seit knapp zwei Jahren aufwendig umgebaut wird, zwischenzeitlich sogar halb abgerissen worden war.
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Nun besteht aber offenbar ein berechtigter Grund, auf ein Comeback zur nächsten Spielzeit hoffen zu dürfen. Nachdem auf den Tribünen unlängst wieder Sitzplätze montiert worden waren, bekam die legendäre Spielstätte der Blaugrana kurz nach Ostern seit geraumer Zeit wieder ein Spielfeld.
Ein neuer Rasen wurde verlegt – vermutlich auch symbolisch, um die ungeduldigen Gemüter zu beruhigen und zu signalisieren: Keine Sorge, bald ist es so weit. Ansonsten hätte man das Grün nicht schon über drei Monate vor dem Beginn der neuen Pflichtspiel-Saison verlegen müssen. Selbst die weißen Linien wurden bereits gezogen.
Aber: Laut SPORT würden die Arbeiten an dem neuen dritten Rang, den Eingängen und der Gesamtstruktur des Stadions nach derzeitigem Stand voraussichtlich nicht bis Mitte August abgeschlossen werden können. Barça habe das zuständige Bauunternehmen Limak darüber informiert, dass man das Camp Nou Mitte September definitiv wieder beziehen wolle.
Der spanische Ligaverband LFP könnte die Blaugrana im Falle eines entsprechenden Antrags die ersten drei oder gar vier Spieltage allesamt auswärts bestreiten lassen, um die Comeback-Arbeiten nicht zu unterbrechen. Das gab es übrigens in den Jahren 2021, 2022 und 2023 schon bei Real Madrid, als das Estadio Santiago Bernabéu umgebaut wurde. Die Königlichen bekamen drei Jahre lang die ersten drei Spieltage auswärts.
Im Falle von Barça ist das Camp-Nou-Comeback spätestens Mitte September auch mit Blick auf die Champions League notwendig. Die UEFA erlaubt einen Stadion-Wechsel nämlich nur nach der Vorrunde, also vor dem Beginn der K.o.-Phase. Heißt also: Sollte die Mannschaft von Hansi Flick die Königsklassen-Saison beispielsweise im Olympiastadion beginnen, müsste sie die Ligaphase auch dort beenden – auch dann, wenn es etwa schon im Spätsommer oder Herbst für die Spiele in LaLiga zurück ins Camp Nou geht.
Und ohnehin: Angesichts des begeisternden Fußballs braucht dieses erstarkte Barça wieder die bestmögliche Bühne – und diese ist gewiss nicht das Estadi Olímpic Lluís Companys. Dieses Team des nationalen Triples ist der Spielstätte auf dem Montjuïc-Berg inzwischen endgültig entwachsen. Hinzu kommen die finanziellen Beeinträchtigungen: Pro Jahr sollen dem Verein durch den Umzug satte 100 Millionen Euro entgangen sein, unter anderem natürlich durch eine konstant geringere Anzahl der Ticketverkäufe.
Das Camp Nou soll nach der Fertigstellung eine stolze Kapazität von 105.000 besitzen, bei der Rückkehr dann erstmal um die 65.000 Plätze bieten. Allein das ist schon mehr als das Maximum im Olympiastadion (rund 50.000), das kaum einmal erreicht wurde. Der Schnitt liegt bei etwas über 40.000.
Man kann also nur hoffen, dass der Sonntag den Schlusspunkt im Estadi Olímpic Lluís Companys markiert – gebührend mit einer Meisterfeier.
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