Barçawelt
·10 November 2024
Barçawelt
·10 November 2024
Auch für Hansi Flick steht fest: Dem FC Barcelona wird ein Tor gegen Real Sociedad geklaut. Der Trainer kommentiert das Phantom-Abseits von Robert Lewandowski, die Schuld für die 0:1-Niederlage sieht er jedoch primär in den eigenen Reihen.
33 Punkte waren es vor dem Wochenende, 33 Punkte sind es nach dem Wochenende: Der FC Barcelona hat sein Konto in LaLiga am Sonntag als Tabellenführer nicht weiter aufladen können. Überraschend unterlagen die Katalanen als beste Auswärtsmannschaft Real Sociedad als schwächste Heimmannschaft in der Reale Arena mit 0:1.
Dabei hätten sie selbst eigentlich in Führung gehen müssen. Robert Lewandowski gelang in der 13. Minute die Führung, fälschlicherweise entschied das Videoassistententeam jedoch auf Abseits – obwohl der rechte Fuß von Nayef Aguerd dieses eigentlich völlig zweifellos aufhob. Die Füße wurden bei der Prüfung offensichtlich vertauscht.
Unmittelbar vor dem Beginn der zweiten Halbzeit suchte Hansi Flick zwischen Spielfeld und Katakomben daher das Gespräch mit Schiedsrichter Guillermo Cuadra Fernández, der sich allerdings voll und ganz auf VAR Carlos del Cerro Grande verlassen musste.
Der Barça-Trainer berichtete nach der Partie, er sei bei dem Dialog „nicht so wütend“ gewesen. „Ich habe ihm nur gesagt: ‚Es war ein Tor, es war eine Fehlentscheidung, es war kein Abseits.‘ Aber es war nicht sein Fehler. Wir müssen es akzeptieren. Mit dem 1:0 für uns wäre es ein anderes Spiel geworden, doch es war nicht unser Tag“, so der 59-Jährige.
VAR-Aufruhr bei Barça-Tor: Aus Gegner-Fuß den Lewandowski-Fuß gemacht?
„Wir sind gut gestartet, das Tor war eine absolut falsche Entscheidung. Aber wir müssen es akzeptieren. Nach Reals Tor haben wir etwas gelitten, bis dahin war es okay. Es war heute nicht unser Tag. Offensiv hatten wir keine klaren Chancen auf Tore, im letzten Drittel haben wir falsche Entscheidungen getroffen. Wir müssen das heute akzeptieren“, nimmt Flick die Schuld für die liegen gelassenen Punkte auf sich und das Team.
Auffällig: So wie Ende September beim 2:4 gegen den CA Osasuna verlor die Blaugrana ausgerechnet erneut dann, als Lamine Yamal nicht zur Verfügung stand. Flick: „Das wäre eine einfache Antwort, wenn ich sage, wir haben verloren, weil Lamine nicht dabei war. Natürlich würde jede Mannschaft einen Spieler mit der Qualität, die Lamine hat, vermissen. Die Verantwortung für diese Niederlage tragen wir selbst. Wir hätten viel besser spielen können, das haben wir in den ersten zehn, 15 Minuten gezeigt. Danach war der Ballbesitz nicht so gut.“
Die ernüchternde Statistik zum Abpfiff aus Barça-Sicht: null Torschüsse bei elf Schüssen und 70 Prozent Ballbesitz.