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Rund um den Brustring
·15 February 2025
Rund um das Spiel gegen Wolfsburg
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Rund um den Brustring
·15 February 2025
Nach fast zwei Monaten englischen Wochen kommt wieder etwas Ruhe beim VfB rein. Mit dem VfL Wolfsburg kommt der nächste Verfolger ins Neckarstadion.
Sagen wie es ist. Es hat sich sehr komisch angefühlt nicht unter der Woche zu spielen. Irgendwie hat man sich daran gewöhnt auch Dienstag oder Mittwochabends den VfB Stuttgart spielen zu sehen oder ins Neckarstadion zu reisen oder vielleicht sogar den Zug in eine osteuropäische Großstadt zu nehmen. Stattdessen herrschte Ruhe in der Mercedesstraße. Man konnte sich von den stressigen Wochen erholen und sich endlich wieder die ganze Woche auf den Gegner am Samstag vorbereiten und siehe da auf einmal gab es wieder ganz andere Themen. Zum Beispiel die Präsidiumswahlen, neue Transfergerüchte und veröffentlichte Ausstiegsklauseln oder das neue Auto von Deniz Undav! So ist ein Traditionsverein nun mal, die Themen werden nie ausgehen. Apropos Traditionsverein. Auf so einen wird man am Samstag nicht treffen. Der nächste Gegner heißt VfL Wolfsburg. Der Verein, der wie Leverkusen und Leipzig nur dafür erschaffen worden ist, Werbung für ein Unternehmen zu machen und der wahrscheinlich bei einem Abstieg niemandem fehlen würde.
Sportlich läuft es ganz ordentlich für die Wölfe. Zwar haben sie jetzt drei Spiele in Folge unentschieden gespielt, aber das war gegen Leverkusen und Frankfurt. In den letzten sechs Spielen haben sie gerade einmal in Spiel (2:3 in München) verloren. Tabellarisch sieht es ebenfalls besser aus. Mit einem Sieg könnten die Wolfsburger aus dem grauen Mittelfeld wieder Richtung Europa schielen. Wolfsburg darf man nicht unterschätzen, auch wenn sie auf dem Papier jetzt nicht der größte Verein sind, sind sie dennoch gefährlich. Ein bisschen beruhigt mich die vielen Ausfälle auf Wolfsburger Seite. Mit Arnold und Grabara fehlen beim VfL der Kapitän und der Stammtorhüter, dazu muss Maehle gelbgesperrt ein Spiel pausieren. Es gibt wesentlich schlechtere Zeitpunkte um gegen Wolfsburg zu spielen.
Ergebnistechnisch sieht es auch beim VfB wieder besser auf. Doch ich finde der Schein trügt. Zu wackelig präsentierte man sich im Pokal gegen Augsburg und der Sieg im Westfalenstadion ist moralisch wichtig, dennoch wirkte dieses Spiel sehr fahrig und hätte Waldemar Anton nicht das Karma getroffen, wäre das Ergebnis vielleicht ein ganz Anderes. Ich hoffe trotzdem, der Sieg steigert das Selbstvertrauen der Mannschaft und wir sehen wieder das alte Selbstverständnis, was dem VfB zuletzt fehlte. Zusätzlich hilft, dass die Krankheitswelle mittlerweile abschwillt, wo wir bei der
sind. Justin Diehl ist wieder fit und könnte ein Bank-Kandidat sein, auch Deniz Undav hat sich von so einer Erkrankung geholt und könnte ebenfalls auf der Bank Platz nehmen. Sicher fehlen wird neben den üblichen Langzeitverletzten JBL und Ameen Al-Dakhil. Gute Nachrichten gibt es von El Bilal Toure. Die Atalanta-Leihgabe steht bereits wieder auf dem Trainingsplatz.
Chabot und Hendricks machen ihre Sache recht gut, ich denke da gibt es kein Vorbeikommen für die beiden Neuzugänge Jeltsch und Jaquez. Sollte Undav noch nicht fit sein, könnte Demirovic im Sturmzentrum auflaufen, während Woltemade die hängende Spitze ist.
Mit einem Sieg gegen Wolfsburg könnte der VfB, was Siege im direkten Duell angeht, ausgleichen. Zurzeit allerdings führt Wolfsburg mit 22 zu 21 Siegen. Im Neckarstadion spricht die Bilanz dagegen klar für den VfB Stuttgart. 14 Mal konnte man gegen die Wölfe gewinnen und nur 7 mal blieb man punktlos. Zuletzt war es ein einziges Hin und Her zwischen den beiden Vereinen. Kaum ein Team konnte mehr als zwei Spiele hintereinander gewinnen. Unvergessen bleibt das Duell aus dem Mai 2009, als man den zukünftigen Meister 4:1 nach Hause schickte und die Meisterschaft nochmal spannend machte. Ach unvergessen im negativen Sinne ist das Auswärtsspiel am letzten Spieltag der Saison 15/16 und falls du dich nicht erinnerst was da war, Glückwunsch! Wolfsburg hat einer der gefährlichsten Offensiven. Insgesamt konnten sie 43 Tore erzielen. Nur Frankfurt, Leverkusen und Bayern haben mehr. Allerdings overperformen sie im Vergleich zur ihren 34,34 xG sehr. Kein Verein hat einen größeren Unterschied zwischen xG und tatsächlichen Toren.
Die Pause unter der Woche hat der Mannschaft hoffentlich gut getan. Uns erwartet ein schwieriges Spiel, gegen einen Gegner, den man zu unterschätzen neigt. Ich wäre über einen Punkt wie im Hinspiel nicht überrascht und zufrieden, solange die Einstellung stimmt.
Titelbild: © Christian Kaspar-Bartke/Getty Images
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