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Vertikalpass
·9 February 2025
VertikalGIF #BVBVfB: Karma strikes back!
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Vertikalpass
·9 February 2025
Als Waldemar Anton im Sommer 2020 zum VfB Stuttgart wechselte, hieß der Trainer Pellegrino Matarazzo. Aber Anton erlebte natürlich noch weitere: Michael Wimmer, Bruno Labbadia und natürlich Sebastian Hoeneß. Also vier Trainer in vier Jahren: Für Stuttgarter Verhältnisse sehr bescheiden. Seit Sommer 2024 spielt Anton bekanntlich bekanntlich in Dortmund und durfte dort mit Nico Kovac jetzt den dritten Trainer in sieben Monaten begrüßen.
Aber später mehr zum Ex-Käptn, erstmal zur Aufstellung: Sebastian Hoeneß wechselte “nur” zwei Mal: Leweling und der wieder fit gewordene Millot starteten anstelle von Demirovic (Bank) und Bruun Larsen (krank). Der Auftrag war klar: Der fünfte Pflichtspielsieg gegen Dortmund in Folge.
Das VfBVB-Derby brauchte etwas, um in Schwung zu kommen: Nach elf Minuten hatte Bensebaini gleich zwei aussichtsreiche Chancen zur Führung und in der 18. Minute erzielte Jeff Chabot ein klares Abseitstor. Was auffiel: Die Mannschaft von Hoeneß begnügte sich mit wenig Ballbesitz und setzte stattdessen auf Konter. Oder wie der Trainer nach dem Spiel sagte: Sie spielte “schlau”.
Nicht ganz so schlau war leider die Entscheidungsfindung von Deniz Undav, der nach einem katastrophalen Rückpass von Anton alleine auf Kobel zulaufen konnte, ihn noch umkurvte, dann aber von Emre Can abgelaufen wurde. Überhaupt keine gute Szene von Deniz.
Und so ging es torlos in die Halbzeitpause. Der VfB hatte in den ersten 45 Minuten einen Ballbesitzanteil von sensationell niedrigen 33 % und einen xG-Wert von 0,03 und hätte dennoch führen müssen. Es war klar: In der zweiten Hälfte würde es intensiver werden.
Die erste Chance des zweiten Durchgangs gehörte Dortmund, aber in der 50. Minute stand es dann 1:0 für den VfB. Torschütze: Waldemar Anton, der eine Hereingabe von Führich ins eigene Tor lenkte. Hatte Undav seinen Assist in der ersten Halbzeit noch verhindert, jetzt stand “Waldi” auf dem Scoreboard.
Die Führung spielte dem “schlauen” VfB natürlich komplett in die Karten. Erst recht, als sie zwei Tore betrug. Nach einer Ecke verlor Guirassy den Ball an Hendriks, machte sich dann aus dem Staub und hinterließ eine Riesenlücke in der Dortmunder Defensive. Dort postierte sich Jeff Chabot und krönte seine gute Leistung mit seinem ersten Bundesligatreffer. Überfällig!
Doch es war klar: Das würden noch schwere verbleibende 30 Minuten für den VfB werden. Einen Vorgeschmack gab es in der 68. Minute als Alex Nübel einen abgefälschten Abschluss von Gittens an die Latte lenkte. Im Vorlauf war Jamie Leweling ausgerutscht – nicht zum ersten und nicht zum letzten Mal in diesem Spiel. Die Schuhe von Borna Sosa aufgetragen?
In der 81. Minute war es dann leider soweit: Der VfB verpennte eine kurz gespielte Ecke der Borussia und Julian Brandt brachte den Ball scharf auf Verdacht in die Mitte. Dort kam zwar niemand mehr ans Leder, aber der Schuss schlug trotzdem im langen Eck ein. Es war angerichtet für eine dramatische Schlussphase!
Dramatisch war dann allerdings nur noch die mangelnde Selbstbeherrschung von Ryerson, der mit Gelb-Rot vom Platz musste, und der unfassbar schlechte Freistoß von Julian Brandt, der damit die allerletzte Chance für Dortmund verpuffen ließ. Oder wie Nico Kovac hinterher sagte: Sie haben es alle gut gemacht!
Und so gewinnt der VfB auch das fünfte Pflichtspiel in Folge gegen Borussia Dortmund und klettert zurück auf Platz 4 der Tabelle – Stand jetzt! Und wer glaubte, beim Team in den letzten Wochen ein Mentalitätsproblem erkannt zu haben, dürfte sich jetzt auch entspannt zurücklehnen. Der VfB beherrscht auch die dunklen Künste und Minimalismus.
Am Samstag ist dann Wolfsburg zu Gast im Neckarstadion. Mit denen haben wir noch eine Rechnung offen. Watch out Maxi Arnold!