Geht Dresden den letzten Schritt? "Werden da nicht blind reinlaufen" | OneFootball

Gewinnt Dynamo Dresden bei Arminia Bielefeld, dann kehren die Sachsen nach drei Jahren wieder in die 2. Bundesliga zurück. Im späten Samstagsspiel (16:30 Uhr) sind allerlei Festlichkeiten möglich, denn auch die Ostwestfalen könnten unter Umständen den Aufstieg so gut wie perfekt machen. SGD-Cheftrainer Thomas Stamm will daher die richtige Balance bei seiner Mannschaft finden.

Sterner fehlt gesperrt

Am 36. Spieltag könnten unter bestimmten Voraussetzungen schon zahlreiche Entscheidungen im Aufstiegsrennen fallen. Aus Dresdner Sicht ist die einfachste Rechnung: Gewinnt die SGD auf der Bielefelder Alm, dann wird es eine muntere Rückfahrt wenn – denn dann wäre Dynamo Dresden wieder ein Zweitligist. Dazwischen liegen aber noch 90 Minuten in einem Hexenkessel, wie SGD-Coach Thomas Stamm bewusst war. Denn auch Bielefeld könnte den Aufstieg mit einem Sieg so gut wie perfekt machen.

"Wir tun gut daran, die Ausgangslage, die wir uns erarbeitet haben, sehr positiv zu sehen", so der 42-Jährige in aller Ruhe. "Wir sollten weniger das sehen, dass man etwas verlieren könnte." Abgesehen von Paul Lehmann (Aufbautraining), Andi Hoti (Lauftraining) und Jonas Sterner (Gelbsperre) wird Stamm zumindest eine breite Auswahl im Personal haben, um den letzten Schritt im Aufstiegskampf zu gehen. Ein 3:0-Sieg im Hinspiel war beim Cheftrainer noch präsent, zugleich hob Stamm die damalige Stärke der Ostwestfalen noch einmal hervor.

"Werden nicht alles wegverteidigen können"

Inzwischen ist Bielefeld noch stabiler geworden. "Wir werden nicht alles wegverteidigen können, aber trotzdem werden wir sehr selbstbewusst hinfahren", erklärte der 42-Jährige, dass er sich nicht von der Tabellenkonstellation verrückt machen lassen wird. Stamm versicherte: "Wir werden da nicht blind reinlaufen." Wichtig sei es, dass seine Mannschaft auf der Alm die richtige Mischung im Spiel finden wird. Nach dem Top-Spiel gegen Saarbrücken (4:1) und der knappen Kiste gegen Sandhausen (2:1) war es das, worauf es dem SGD-Coach in der womöglich entscheidenden Partie ankommen wird.

"Du kannst ein Spiel nach Hause bringen, wie du es bringen musst", verglich Stamm die letzten Siege, die unter verschiedenen Voraussetzungen errungen wurden. Am Ende sei das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten jedoch das Wichtigste. "Wenn wir unsere Balance haben, dann müssen wir uns nicht vor Bielefeld verstecken." Weder vor der guten Serie der Ostwestfalen in der Liga, noch vor dem historischen Erfolg der Arminia im DFB-Pokal. Am Samstag wird sich Dresden auf Dresden konzentrieren, um nach drei Jahren wieder in die 2. Bundesliga zurückzukehren.