
liga3-online.de
·13 de marzo de 2025
Köln siegt wieder: "Bin stolz, dass die Jungs weiter hungrig sind"

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·13 de marzo de 2025
Nach zwei Niederlagen und einem Remis feierte Viktoria Köln gegen Rot-Weiss Essen mal wieder einen Sieg, den die Viktorianer in erster Linie zwei 19-Jährigen zu verdanken haben. Viel Lob gibt es dafür von Cheftrainer Olaf Janßen, der gleichzeitig auch die Marschrichtung für den Saisonendspurt vorgibt.
So wirklich wollten sie nicht im Mittelpunkt stehen – zumindest nicht nach Schlusspfiff. Als die Spieler und das Trainerteam der Kölner Viktoria nach dem 1:0-Erfolg über Rot-Weiss Essen am Mittwochabend einen Kreis bildeten, mussten die beiden Matchwinner Zoumana Keita und Malek El Mala von ihren Mitspielern regelrecht in dessen Mitte gezerrt werden, um sich dort dann für ihre tollen Leistungen feiern zu lassen. Keita, seines Zeichens Innenverteidiger und gerade einmal 19 Jahre alt, hatte zuvor sein Startelfdebüt gefeiert und die Essener Offensive mit seinem starken Abwehrverhalten immer wieder zur Verzweiflung gebracht.
"Wahrscheinlich hätte ich ihn nicht spielen lassen. Aber aufgrund unserer Personalnot musste ich auch nicht lange überlegen", verriet Cheftrainer Olaf Janßen hinterher und lobte den sich auch noch im Ramadan befindlichen Keita in den höchsten Tönen. "Er ist brutal schnell, hat einen brutalen Körper, verteidigt Extraklasse. An ihm vorbeizukommen ist echt schwer." Auf der anderen Seite des Spielfelds entschied schließlich der eingewechselte El Mala – ebenfalls erst 19 – das Spiel, als er sich geschickt um Gegenspieler Tobias Kraulich herumdrehte und den Ball kompromisslos in die lange Ecke jagte (83.). "Wenn er eine Möglichkeit bekommt, die letzte Linie mit einem Lauf zu attackieren, dann kannst du ihn fast nicht halten. Die Essener haben mit drei Mann ja noch versucht, ihn irgendwie festzuhalten. Das ist schon verrückt, wie er das macht", so Janßen.
Nach zuletzt drei Spielen ohne Erfolgserlebnis sackten die Kölner damit mal wieder drei Zähler ein und machen zumindest ein wenig Boden gut auf die Aufstiegsplätze, insofern die Viktoria diese überhaupt als erstrebenswertes Ziel betrachtet. "Es sind 30 Punkte zu vergeben und ich erwarte, dass wir so viele Punkte dabei einsammeln wie es irgendwie geht", gab Janßen auf der Pressekonferenz nach dem Spiel als Marschrichtung aus und warnte ausdrücklich davor, auch nur "auf die Idee zu kommen, ein Spiel zu verschenken". Wobei der 58-Jährige zu verstehen gab, sich darüber keine Sorgen zu machen: "Ich bin darauf stolz, dass die Jungs weiter hungrig sind, von Spiel zu Spiel gehen und versuchen jeden Gegner herauszufordern."
Für Janßen ist es die letzte Saison als Cheftrainer der Domstädter, diese beidseitig getroffene Entscheidung gab der Verein bereits im Januar bekannt. Nun läuft also die große Abschiedstournee für den 58-Jährigen, die dank einer aufopferungsvoll kämpfenden und mit vielen Talenten gespickten Truppe noch einige tolle Momente bereithalten könnte. Weiter geht es für die Viktoria aber erst einmal am Samstag, dann steht die Reise zur Zweitvertretung von Borussia Dortmund an.