Nach nur zwei Monaten: Ex-Schalke-Trainer Gross in Ägypten entlassen | OneFootball

Schalkes Ex-Trainer Christian Gross wurde nach nur zwei Monaten bei Zamalek SC entlassen. Interne Machtkämpfe sorgen für das überraschende Aus des 70-Jährigen – dabei waren die sportlichen Ergebnisse durchaus vielversprechend.

Christian Gross hat seinen Trainerposten bei Zamalek SC nach nur zwei Monaten wieder verloren. Der 70-jährige Schweizer, der den ägyptischen Erstligisten Mitte Dezember 2024 übernahm, musste seinen Posten am 14. Februar 2025 räumen. Trotz einer positiven sportlichen Bilanz von neun Siegen, drei Unentschieden und nur zwei Niederlagen, fiel der ehemalige Schalke-Trainer internen Spannungen und Machtkämpfen innerhalb des Vereins zum Opfer.

Die Entlassung wurde von Zamalek in einer kurzen Mitteilung bestätigt, in der der Verein dem Coach für seine Arbeit dankte. Es wurde jedoch kein Nachfolger genannt, was die Unruhe innerhalb des Klubs noch verstärken könnte. Laut Berichten aus Ägypten sind die internen Konflikte innerhalb der Vereinsführung der wahre Grund für Gross’ überraschende Freistellung.

Gross auf Schalke mit schwacher Bilanz

Zamalek hatte unter Gross’ Leitung eine erfreuliche Serie hingelegt, doch der Druck innerhalb des Klubs erwies sich als zu groß. Dieser Rückschlag ist nicht der erste für den Schweizer: Bereits 2020/2021 erlebte er eine kurze und wenig erfolgreiche Amtszeit beim FC Schalke 04. Auch dort war seine Zeit auf nur zwei Monate begrenzt. Mit nur einem Sieg und zwei Unentschieden aus elf Bundesliga-Spielen wurde er nach der desaströsen Niederlage im Revierderby gegen Borussia Dortmund und der 1:5-Pleite gegen den VfB Stuttgart entlassen. Am Ende der Saison stiegen die Königsblauen aus der Bundesliga ab.

Nach seinem Abgang von Schalke zog es Christian Gross zurück in die Schweiz, wo er zunächst eine Verwaltungsratsposition beim FC Basel übernahm, bevor er im Dezember 2024 das Angebot von Zamalek annahm. Doch auch in Ägypten bleibt ihm ein langfristiger Erfolg verwehrt, und nun steht der erfahrene Trainer erneut vor der Aufgabe, einen neuen Verein zu finden.