Überflieger oder Mittelmaß? Hürzeler mit Brighton vor entscheidenden Wochen | OneFootball

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·15 de enero de 2025

Überflieger oder Mittelmaß? Hürzeler mit Brighton vor entscheidenden Wochen

Imagen del artículo:Überflieger oder Mittelmaß? Hürzeler mit Brighton vor entscheidenden Wochen

Mit dem überzeugenden 4:0-Sieg bei Norwich City im FA Cup konnten Fabian Hürzeler und Brighton & Hove Albion erstmals seit dem 23. November 2024 wieder ein Pflichtspiel gewinnen. Doch reicht der Sieg gegen den Tabellen-11. der Championship um Brighton wieder in die Erfolgsspur zu führen? Nach starkem Saisonstart warfen die letzten Wochen einige Fragezeichen bezüglich Brightons Spiel und Trainer Fabian Hürzeler auf.

Brighton startet im Sommer eine große Transferoffensive

Drehen wir die Zeit zunächst einmal etwas zurück. Am 15. Juni 2024 verkündete Brighton & Hove Albion, dass Fabian Hürzeler Nachfolger von Roberto De Zerbi als Trainer der Seagulls werden würde. Unter De Zerbi bot Brighton streckenweise begeisternden Offensivfußball. Außerdem ließen sich viele andere Trainer von den Prinzipien des Italieners inspirieren. Pep Guardiola bezeichnete ihn als „einen der Trainer, die ich im Weltfußball am meisten schätze“. Die Idee den Gegner im Spielaufbau ins Pressing zu locken um dann flach vom eigenen Sechzehner nach vorne zu spielen, wurde von vielen Teams übernommen. Allerdings beendete man die Saison 2023/24 nur auf einem durchaus enttäuschenden 11. Tabellenplatz und verpasste die Qualifikation für das internationale Geschäft deutlich.


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So trennten sich die Wege von De Zerbi und Brighton im Sommer und die Algorithmen von Eigentümer Tony Bloom spuckten Fabian Hürzeler als geeigneten Nachfolge-Kandidaten aus. Gerade erst hatte Hürzeler den FC St. Pauli nach 13 Jahren zurück in die Bundesliga geführt. Nun wurde der 31-Jährige zum jüngsten Premier-League-Trainer aller Zeiten. Naturgemäß sorgte dieser Fakt für einige Irritationen, unter anderem wurde angemerkt, dass einige Spieler, wie James Milner, mehrere Jahre älter seien als ihr neuer Trainer. Zu Brightons Ansatz unter Bloom Entscheidungen auf Basis der Nutzung statistischer Modelle zu treffen, passte die Entscheidung den jungen Hürzeler zu verpflichten, allerdings sehr gut.

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Zusätzlich zum neuen Trainer setzte Brighton auch echte Ausrufezeichen auf dem Transfermarkt. Hatte man in den letzten Jahren vor allem durch teure Verkäufe von Spielern, wie Marc Cucurella, Alexis MacAllister oder Moises Caicedo für Aufsehen gesorgt, wurde im Sommer 2024 das eigenommene Geld reinvestiert. Nur Chelsea gab weltweit mehr aus als die 231 Millionen, die Brighton für neue Spieler in die Hand nahm (Transfermarkt.de). Dem Ansatz des Vereins folgend, kamen allerdings keine etablierten Stars, sondern junge Spieler mit reichlich Entwicklungspotenzial. Die beiden ältesten Neuzugänge waren dabei Sechser Mats Wieffer von Feyenoord, sowie Außenverteidiger und EM-Shooting-Star Ferdi Kadioglu, die beide nur 24 Jahre alt sind.

Dazu kam mit Matt O’Riley ein weiterer zentraler Mittelfeldspieler von Celtic, sowie mit Rekordtransfer Georginio Rutter, Yankuba Minnte und Brajan Gruda drei hochtalentierte Offensivspieler. In Kombination mit den bereits vorhandenen Spielern steht Hürzeler auf dem Papier ein sehr interessanter Kader zur Verfügung. Gerade da demgegenüber nur knapp 50 Millionen an Einnahmen aus Spielerverkäufen standen und außer Pascal Groß kein Leistungsträger abgegeben wurde.

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Brightons neuer Rekordtransfer Georginio Rutter kam für knapp 47 Millionen Euro aus der Championship von Leeds United. (Photo by Charlie Crowhurst/Getty Images)

Starker Saisonstart weckt teils überzogene Erwartungen

Der Saisonbeginn hätte für Brighton kaum besser laufen können. Nach Spieltag drei stand Hürzelers Team auf Tabellenplatz drei und auch nach dem 2:1-Sieg gegen Bournemouth am 12. Spieltag lag man mit nur einem Punkt Rückstand auf den damaligen Zweiten Manchester City auf einem starken fünften Tabellenrang. In dieser Phase gelangen Siege gegen Manchester United, Tottenham Hotspur, Newcastle United und Manchester City. Nur gegen Chelsea und Liverpool in der Liga, sowie nochmal gegen Arne Slots Team im EFL Cup, mussten sich die Seagulls geschlagen geben.

Neuzugang Yankuba Minteh überzeugte direkt und dribbelte den gegnerischen Abwehrreihen Knoten in die Beine. Auch Flügelspieler Kauro Mitoma knüpfte nach einer eher schwachen Rückrunde an seine beste Form an. Ihre Leistungen wurden allerdings überstrahlt von Danny Welbeck. Der 33-Jährige sammelte in den ersten zehn Ligaspielen acht Scorerpunkte. Darüber hinaus fungierte er als Fixpunkt in Brightons Angriff, machte Bälle fest, ließ sich ins Mittelfeld fallen, setzte seine Mitspieler clever in Szene und leitete das Pressing an. Der ehemalige englische Nationalspieler befand sich zum Saisonstart in der Form seines Lebens und führte Brighton in Abwesenheit des eigentlichen Kapitäns Lewis Dunk sogar mit der Binde aufs Feld.

Hürzelers Start hätte also besser kaum laufen können, es war bereits die Rede davon, ob Brighton ein Kandidat für die Champions League wäre. Dazu kamen einige Spieler, die zu diesem Zeitpunkt noch kaum eine Rolle gespielt hatten, wie die Neuzugänge Matt O’Riley und Brajan Gruda oder Joao Pedro, der schon in der vorherigen Saison zu den Leistungsträgern gehört hatte. Diese Spieler würden Brighton sogar eher noch stärker machen, so die weitläufige Vermutung.

Allerdings gab es bereits in dieser Phase Anzeichen dafür, dass noch nicht alles komplett rund lief. So spielten die Seagulls gegen die Kellerkinder Ipswich Town und Wolverhampton Wanderers jeweils nur Unentschieden. Insbesondere das Spiel gegen die Wolves blieb schmerzhaft in Erinnerung, hatte Brighton doch bis zur 85. Minute mit 2:0 geführt und ließ sich in der Nachspielzeit den sicher geglaubten Sieg noch entreißen. Diese späten Gegentore sollten ein Vorbote dessen sein, was in den nächsten Wochen auf Hürzeler zukommen sollte.

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Danny Welbeck steht symbolisch für Brightons starken Saisonstart, seitdem ist er wieder mal vom Verletzungspech verfolgt. (Photo by Matt McNulty/Getty Images)

Hürzeler übernimmt Bewährtes und zeigt sich taktisch flexibel

Doch zuerst ein Blick auf die Spielweise von Brighton unter Hürzeler. Der ehemalige Bayern-Spieler hatte sich bereits in seiner Zeit bei St. Pauli als Fan von Vorgänger Roberto De Zerbi, seiner Spielweise und der Arbeit von Brighton geoutet. Dies dürfte auch einer der Gründe gewesen sein, warum er als passender Nachfolger des Italieners auserkoren wurde. Taktisch hat Hürzeler dementsprechend auch einiges beim Alten belassen. Es gibt aber auch neue Elemente, die man bisher von den Seagulls so nicht unbedingt gesehen hatte.

Gerade der Spielaufbau ist weiterhin stark von De Zerbis Prinzipien beeinflusst. Bereits bei St. Pauli hatte Hürzeler sich in der ersten Phase des eigenen Ballbesitz viel bei Brighton abgeschaut. Den 2-4-Aufbau mit zwei Innenverteidigern und davor zwei zentralen Mittelfeldspielern und den beiden Außenverteidigernauf einer Linie nutzt Hürzeler auch weiterhin phasenweise.

Auch die Grundformation ist gleich geblieben, Brighton spielt fast immer eine Mischung aus 4-2-3-1 und 4-4-2. Dies ist durchaus überraschend, hatte der junge Coach doch bei St. Pauli stets auf ein 3-4-3 gesetzt, bei dem im eigenen Ballbesitz der zentrale Innenverteidiger meist in den Sechserraum vorschob. Allerdings sagt Hürzeler selbst, er sei „nicht der größte Fan von Formationen“, wichtiger sind ihm Spielprinzipien, anhand derer sich die Spieler auf dem Platz orientieren.

Bereits in seiner St. Pauli-Zeit setzte der, in Amerika geborene, Coach mit Johannes Eggestein auf einen spielstarken Stürmer, der sich oft ins Mittelfeld fallen ließ. Hier bietet der Kader von Brighton Hürzeler sehr viele Optionen. Der bereits angesprochene Welbeck, aber auch Joao Pedro und Rutter, sowie mit Abstrichen auch Super-Talent Evan Ferguson sind Mittelstürmer, die gerne mitspielen und durch ihre tiefe Positionierung Räume für die schnellen Flügelstürmer hinter der Kette schaffen. Diese Räume werden von Mitoma, Minteh, aber auch Simon Adingra mit viel Tempo attackiert. Ein Element, dass auch unter De Zerbi bereits zu sehen war.

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Innenverteidiger Jan Paul von Hecke ist eine der Schlüsselfiguren in Hürzelers System. (Photo by Mike Hewitt/Getty Images)

Neue Ideen im Spielaufbau stellen die Gegner vor Probleme

Eine neue Idee ist das Verhalten der beiden zentralen Mittelfeldspieler, diese hielten bei Brighton meist ihre Position im Sechserraum und fungierten als Verbindungsspieler zwischen Defensive und Offensive. Hürzeler sieht ihre Rollen ganz anders. Egal, ob James Milner, Carlos Baleba, Matt O’Riley oder Yasin Ayari, die zentralen Mittelfeldspieler schalten sich viel mehr als früher nach vorne ein. Spannend ist dabei vor allem, dass dies häufig bereits im Spielaufbau geschieht. Dadurch ist der Sechserraum teilweise komplett leer, wenn Brighton in der eigenen ersten Aufbaulinie den Ball hat.

Dieser Ansatz hat mehrere Vorteile, zum einen kann Brighton den Gegner damit auf der letzten Linie überladen und gleichzeitig viele Anspielstationen im Zehnerraum schaffen. Hier befinden sich mit den beiden mitspielenden Stürmern, sowie den aufgerückten zentralen Mittelfeldspielern vier Spieler als Optionen. Zum anderen wird der Gegner sehr stark vertikal auseinander gezogen, der Abstand zwischen den pressenden Stürmern und der Abwehrlinie wird sehr groß. Die gegnerischen Mittelfeldspieler müssen sich zudem entscheiden, mit welchen Spielern sie mitgehen und wie sie sich positionieren, da sie sonst im leeren Raum ohne Gegenspieler stehen.

Außerdem schaffen diese Bewegungen Raum für die spielstarken Defensivspieler, die Hürzeler zur Verfügung stehen. Torwart Bart Verbruggen und auch Ersatzkeeper Jason Steele sind mit dem Ball am Fuß sehr stark und können sowohl flach, als auch hoch mit punktgenauen Pässen die Spieler im Zehnerraum anspielen. Auch die Innenverteidiger Jan Paul van Hecke, Dunk oder Igor können mit dem Ball viel anfangen.

Ein scharfer, flacher Pass in den Zehnerraum von einem der drei Aufbauspieler (Torwart + zwei Innenverteidiger) ist oft der Auslöser einer sogenannten Steil-Klatsch-Variante, bei der einer der beiden Stürmer den Ball auf einen der nachrückenden Mittelfeldspieler oder den anderen Stürmer ablegt. Dieser Spieler kann dann wiederum mit Tempo auf die Abwehrkette zulaufen und hat die nachrückenden Mitspieler als Anspieloptionen zur Verfügung. Diese Spielweise ermöglicht es das gegnerische Mittelfeld schnell zu überspielen und dann in der gegnerischen Hälfte eine Art „künstlichen Konter“ zu kreieren.

Dazu bietet der geschaffene Raum außerdem im frei gewordenen Mittelfeld einem der zentralen Spieler in Hürzelers System die Möglichkeit seine Stärke auszuspielen. Innenverteidiger van Hecke wird bisher wenig betrachtet, wenn es um Brightons wichtigste Spieler geht. Für Hürzeler ist er allerdings extrem wichtig. Zum einen ist er sehr gut darin, die bereits angesprochenen Pässe in den Zehnerraum zu spielen. Zum anderen dribbelt er auch sehr gerne an, überbrückt mit dem Ball am Fuß viel Raum und trägt das Spielgerät mit seinen Läufen in die gegnerische Hälfte.

Hürzeler setzte also taktisch auf Bewährtes, dass bereits unter Vorgänger De Zerbi gut funktioniert hat, kombiniert dies aber mit eigenen, neuen Ideen.

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Der Ausfall von Routinier James Milner tut Brighton nicht nur aufgrund seiner Vielseitigkeit weh. (Photo by Ryan Pierse/Getty Images)

Auf den Höhenflug folgt eine Sieglos-Serie

Doch wieder zurück zu den Wochen, die auf den 2:1-Sieg gegen Bournemouth folgten. Wie bereits erwähnt, sollte dies bis zum vergangenen Wochenende der letzte Sieg Brightons gewesen sein. Das heißt acht Spiele ohne dreifach zu punkten. Zwar verlor man auch nur gegen Fulham und Crystal Palace, allerdings spielten die Seagulls in diesem Zeitraum mit Arsenal und Aston Villa nur gegen zwei Teams, deren Kader besser einzuschätzen ist. Sechs Unentschieden, unter anderem gegen die Aufsteiger Southampton und Leicester City, sind aus diesen acht Spielen zweifelsohne zu wenig.

Es zeigt aber ein generelles Problem, dass Brighton in der bisherigen Saison hat. Gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte tut man sich deutlich schwerer als gegen Topteams. Betrachtet man nur Spiele gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte, steht Brighton auf Platz 4. Andersherum gab es gegen vermeintliche Kellerkinder bereits sechs Unentschieden und nur drei Siege, wobei es zwei dieser Erfolge gegen Manchester United und Tottenham gab, die zwar in der Tabelle unten stehen, aber von der Spielanlage und dem Kader her, eigentlich weiter nach oben gehören. Der einzige Sieg gegen einen echten Abstiegskandidaten war der 3:0-Erfolg zum Saisonauftakt bei Everton.

Außerdem verspielte Brighton bereits 18 Punkte nach eigener Führung, nur Brentford und Fulham verloren jeweils noch einen Punkt mehr nach Führung. Die Gründe hierfür lassen sich einerseits auf der taktischen Ebene, andererseits bei der personellen Situation finden.

Taktisch spielt es eine Rolle, dass Brighton sich schwer damit tut, wenn der Gegner nicht presst. Insbesondere die Teams aus der unteren Tabellenhälfte überlassen den Seagulls den Ball und stehen eher tief. Dadurch verpufft das oben beschriebene Freiziehen des Zentrums oft. Hier muss es Hürzeler gelingen in Zukunft auch gegen tiefere Blocks spielerische Lösungen zu finden.

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Mit Stürmer Joao Pedro droht Hürzeler die nächste Stütze für längere Zeit zu fehlen. (Photo by Mike Hewitt/Getty Images)

Verletzungen sorgen für viele Wechsel und einen Mangel an Erfahrung

Der andere zentrale Aspekt ist die Vielzahl an Ausfällen. In der Abwehr fehlte Kapitän Dunk längere Zeit und ist auch jetzt wieder verletzt, Routinier Joel Veltman fehlte ebenfalls, dazu fällt Igor vorerst aus und auch Neuzugang Kadioglu kam bisher verletzungsbedingt nur auf sechs Premier-League-Einsätze. Im Mittelfeld verletzte sich Routinier und Allrounder James Milner, der in den ersten Spielen unter Hürzeler sehr stark spielte, früh zu Saisonbeginn und fehlt seitdem. Auch die Neuzugänge O’Riley und Wieffer haben immer wieder mit Blessuren zu kämpfen und der hochtalentierte Allrounder Jack Hinshelwood fehlt ebenfalls bereits seit Wochen.

In der Offensive wiegt Welbecks verletzungsbedingter Ausfall seit dem 13. Spieltag schwer, zumal Evan Ferguson seit seiner langwierigen Knöchelverletzung seine Form und Fitness sucht und auch Joao Pedro schon zweimal für längere Zeit ausfiel. Neuzugang Brajan Gruda ist gerade erst auf dem Weg richtig spielfit zu werden und der erfahrene Solly March feierte nach schwerer Knieverletzung erst Ende 2024 sein Comeback.

Dies führt dazu, dass Hürzeler immer wieder wechseln und umstellen muss, da ihm wichtige Stützen wegbrechen. So kann sich das Team nicht einspielen und es fällt schwerer taktische Lösungen zu implementieren. Außerdem fehlen dem jungen Team durch die Ausfälle von Milner, Welbeck und Dunk die erfahrenen Leitwölfe auf dem Feld, die in kritischen Situationen das Heft des Handelns in die Hand nehmen und das Spiel beruhigen können.

Die Integration vieler Neuzugänge ist aufgrund der vielen Verletzungen ebenfalls noch nicht so weit fortgeschritten, wie gewünscht. Auch ohne die höhere Belastung aus dem europäischen Geschäft ist es für Hürzeler somit schwer das vielversprechende Gerüst weiterzuentwickeln und die neuen Spieler einzubauen.

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Auf den Schultern des jungen Brajan Gruda ruhen viele Hoffnungen für Brightons Offensive. (Photo by Mike Hewitt/Getty Images)

Die Zukunftsaussichten sind trotzdem vielversprechend

Auch wenn die personelle Lage sich in den nächsten Wochen voraussichtlich nicht unbedingt entspannen wird und beispielsweise ein längerer Ausfall von Joao Pedro, der zuletzt herausragend in Form war, droht, gibt es keinen Grund sich ernsthafte Sorgen um Brighton & Hove Albion und Fabian Hürzeler zu machen.

Brighton-Eigentümer Tony Bloom hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er sich nicht von kurzfristigen Ergebnissen treiben lässt. Die Unterstützung für Hürzeler dürfte intern weiterhin groß sein. Der Trainer selbst wird kaum von seinen Prinzipien abweichen und daran arbeiten, die bisher gezeigten Schwächen zu beheben. Er hat bei St. Pauli bereits bewiesen, dass er in der Lage ist Korrekturen vorzunehmen und Lösungen zu finden. Spieler, wie Brajan Gruda, Simon Adingra und Rückkehrer Solly March könnten außerdem dabei helfen, die entstandenen Lücken im Kader stopfen.

So wird es spannend zu sehen, wie Brighton in den nächsten Wochen agiert. Allein die Vielzahl hochtalentierter Spieler lässt darauf schließen, dass Brighton für die restliche Saison noch einiges zuzutrauen ist und das Team gemeinsam mit Trainer Fabian Hürzeler noch längst nicht am Ende der Entwicklung angekommen ist. Auf Tabellenplatz zehn liegend, ist für Brighton nach oben hin noch einiges möglich, der Abstand auf Platz sechs beträgt nur sechs Punkte und auch im FA Cup sind die Seagulls noch vertreten.

Die erste Chance den positiven Trend des überzeugenden 4:0-Siegs gegen Norwich City fortzusetzen, bietet sich Brighton am Donnerstagabend. Dann geht es um 20:30 Uhr bei Aufsteiger Ipswich Town darum, gegen einen Abstiegskandidaten dreifach zu punkten.

Jakob Haffke

(Photo by Mike Hewitt/Getty Images)

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