SchalkeTOTAL
·2 décembre 2024
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Beides hätte wohl kaum jemand ahnen können: Corona und der sportliche Absturz machten den hochtrabenden Plänen des FC Schalke 04 bei der Umgestaltung des Berger Felds einen Strich durch die Rechnung. Welchen Teil dieser Pläne man Realität hat werden lassen und welche noch auf sich warten lassen, berichtet die WAZ.
Im Jahr 2012 waren die Verhältnisse im deutschen Fußball noch andere. Schalkes Rivale Borussia Dortmund war gerade zweimal in Folge Deutscher Meister geworden, der FC Bayern noch nie mehr als dreimal hintereinander mit der Meisterschale belohnt worden. Und der FC Schalke 04 war unzweifelhaft einer der großen Player der Bundesliga.
Deshalb konnte man es sich auch erlauben, über eine aufwändige Neugestaltung der Vereinsanlagen am Berger Feld nachzudenken und schließlich auch Geld dafür in die Hand zu nehmen. Das Projekt „Tor auf Schalke“ wurde geboren und sorgte für einige Vorfreude darauf, wie der Club sich nach Umsetzung dessen physisch präsentieren würde.
Nicht nur sollten zahlreiche neue Trainingsplätze, Parkhäuser, eine Erweiterung der Geschäftsstelle und ein neues Parkstadion entstehen. Namensgebend für das gesamte Projekt war das „Tor auf Schalke“, das viel Raum für das Vereinsmuseum und eine Vereinskneipe bieten sollte sowie nicht zuletzt ein einladendes Eingangstor werden sollte. Es kam anders – zumindest teilweise.
Foto: GETTY IMAGES
Die eingangs erwähnten Umstände erzwangen ein Einfrieren der Pläne namens „Tor auf Schalke“. Tatsächlich neu errichtet wurden die geplanten acht Trainingsplätzen, das Parkhaus I, das Parkstadion wurde in einen Regionalliga-tauglichen Zustand versetzt und etliche andere Elemente der Infrastruktur wurden geschaffen oder verbessert.
Weiter auf sich warten lassen hingegen das „Tor auf Schalke“ sowie weitere Parkhäuser und andere Verbesserungen. Diese noch nicht umgesetzten Teile der einstigen Pläne könnten nun aber doch noch das Licht der Welt erblicken. Der Plan der Veräußerung der Veltins-Arena an eine Fördergenossenschaft sieht auch vor, dass manche dieser so erzeugten Einnahmen für Investitionen in die Infrastruktur genutzt werden sollen. Noch sind weder die Genossenschaft noch die daraus im Optimalfall erlösten rund 50 Millionen Euro Realität. Sollte es so kommen, wie von Tillmann & Co erhofft, könnten auch in recht naher Zukunft wieder die Bagger am Berger Feld anrollen – um mit dem „Tor auf Schalke“ doch noch ein besonders repräsentativen Eingangstor zum FC Schalke 04 zu erschaffen.