REAL TOTAL
·27 avril 2025
„Sie feiern unsere Niederlagen, als würden wir nie wieder gewinnen“

REAL TOTAL
·27 avril 2025
Direkt nach dem Abpfiff hatte sich niemand geäußert. Zu groß der Frust und die Enttäuschung über diesen bitteren, weil späten K.o. in der Verlängerung. Und schließlich war es auch schon Sonntag um viertel vor eins am Morgen, als das am Samstag um 22 Uhr gestartete Finale der Copa del Rey zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona erst einen Sieger finden sollte.
Dass nur Trainer Carlo Ancelotti und kein Profi im Anschluss an die Endspiel-Niederlage in Sevilla (2:3) in ein Mikrofon sprach, hing womöglich nicht nur damit zusammen, dass die Stars zu dieser späten Uhrzeit in Ruhe gelassen wurden, sondern auch mit dem Boykott vom Freitag von sämtlichen Terminen, die mit dem spanischen Fußballverband RFEF zu tun hatten. Ähnlich läuft es in LaLiga nach nicht gewonnenen Spielen ab: Weil der Klub seit dem Sommer 2023 gegen neue Medienrichtlinien von Ligaverband LFP rebelliert, bekommen beispielsweise die übertragenden Sender keine Interviews mit Real-Protagonisten mehr.
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Wie dem auch sei: Am Tag danach haben sich ein paar Akteure immerhin über die sozialen Netzwerke zu Wort gemeldet und sich zu dem schmerzhaften Final-Resultat, durch das die Mannschaft nun auf ein titelloses Saisonende zusteuert, geäußert.
Aurélien Tchouaméni: „Sie feiern unsere Niederlagen, als würden wir nie wieder gewinnen. Wir werden wiederkommen.“
Thibaut Courtois: „Sehr stolz auf meine Mitspieler und darauf, wie wir um einen Sieg gekämpft haben, der nicht herausgesprungen ist. Traurig und verantwortlich, aber überzeugt, dass wir wieder aufstehen.“
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Arda Güler: „Es wird gute Tage geben und es wird schlechte Tage geben, wie gestern. Aber wir versprechen, dass wir dieses weiße Trikot niemals beflecken werden, indem wir den Kampf aufgeben.“
Jude Bellingham: „Alles gegeben, aber es sollte nicht sein. Fünf weitere Endspiele mit absolut allem, was wir haben. Hala Madrid bis zum Tod.“
Federico Valverde: „Es ist wieder passiert. Und es wird mit Sicherheit noch oft passieren, weil es der Weg ist, den wir gehen und es ist normal, dass man nach so vielen Kilometern stürzt. Es macht mich traurig, es macht mich wütend, es gibt mir das Gefühl der Machtlosigkeit. Ich spüre, dass ich versagt habe. Es ist ein schwieriges Jahr, körperlich und mental sehr hart, aber ich hatte mich klar geäußert: ‚Solange meine Beine nicht nachgeben.‘ Weniger verdient dieser Klub nicht. Wir werden zurückkommen, weitermachen und ich werde da sein und alles geben – aus Respekt, den sich Real Madrid, seine Menschen und alles, was es mit sich bringt, beim erfolgreichsten Klub der Geschichte zu spielen, verdienen.“