Verwaltungsrat schlägt neues Löwen-Präsidium vor: Mang soll Reisinger ablösen - Schmidt soll als Vize zurück | OneFootball

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·10 février 2025

Verwaltungsrat schlägt neues Löwen-Präsidium vor: Mang soll Reisinger ablösen - Schmidt soll als Vize zurück

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Die Spatzen in Giesing pfeifen es schon länger von den Dächern: Der 56-jährige Gernot Mang, im vergangenen Sommer noch Verwaltungsratskandidat, aber abgeblitzt, soll neuer Löwen-Präsident werden und damit die Nachfolge des umstrittenen Robert Reisinger antreten.

Das geht aus einer Stellungnahme des Klubs vom Montagnachmittag hervor: Neben Mang sollen als Vizes Christian Dierl, Anwalt Peter Schäfer und Rückkehrer Heinz Schmidt antreten. Das Besondere: Erstmals kandideren bei der Mitgliederversammlung im Sommer drei Vize-Präsidenten - und Aufsichtsrat Thomas Probst soll das Gremium zusätzlich beraten.


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Kurios: Rund fünf Monate vor der Mitgliederversammlung macht der Verwaltungsrat um den Vorsitzenden Sascha Königsberg mit seinem Schachzug das aktuelle Präsidium zur “lame duck”. Auf der anderen Seite hat Reisinger wenig bis nichts bewegt in den letzten knapp acht Jahren, sondern die Spaltung mit seinem Führungsstil vorangetrieben. Reisinger hatte am 3. Juni 2017 das Amt des zurückgetretenen Peter Cassalette übernommen und immer wieder gesagt: “Wir mussten die Scherben zusammenkehren.” Die auch er mit verursacht hatte: Reisinger saß im mächtigen Verwaltungsrat - wie auch Rückkehrer Schmidt.

Der Verwaltungsrat schreibt in seinem Statement: “Dem Präsidium sollen nach Beschluss des Verwaltungsrats künftig vier Personen angehören, um die vielfältigen Aufgaben im Verein und seinen Tochtergesellschaften im Ehrenamt angemessen bewältigen zu können. Nach dem Wunsch der Kandidaten soll Thomas Probst (56), Diplom-Kaufmann und CFO einer Private-Equity-Gruppe, den zukünftigen Schatzmeister in Finanzthemen gemäß Ziffer 11.3.2 der Satzung unterstützen. Darüber hinaus soll er dem gesamten künftigen Präsidium als Berater in Struktur- und Finanzfragen hinsichtlich der Profifußballgesellschaft, in welcher er seit Ende 2023 Mitglied des Aufsichtsrats ist, zur Verfügung stehen und damit fester Bestandteil des Teams sein.” Und weiter: Der Verwaltungsrat bedankt sich bei den scheidenden Präsidiumsmitgliedern Robert Reisinger, Karl-Christian Bay und Norbert Steppe ganz herzlich für ihr langjähriges herausragendes ehrenamtliches Engagement für den TSV München von 1860. Ihr unermüdliches Eintreten für die Interessen der Vereinsmitglieder und Abteilungen verdient allergrößten Respekt. Es besteht der feste Wunsch nach einer gebührenden Verabschiedung unter Würdigung der großen Verdienste um den gesamten Verein.”

Was diese Entscheidung für die nächsten Monate für die Löwen bedeutet, ist fraglich, denn es steht jetzt die wichtige Planung an - und das nicht nur in der sportlichen Ausrichtung, sondern auch in der wichtigen Stadion-Frage. Als db24 zuletzt bei Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter zu Gast war, erklärte der Politiker auf die Frage, ob man weiter Zeit verliere, wenn die Stadt auf die Mitgliederversammlung warten müsse, wer neuer Präsident werde: “Ich höre auch immer ein bisschen in die Vereine rein. Ich weiß nicht, wie es weitergeht mit Präsident Reisinger. Wenn man diese Entscheidung auch wieder abwartet, dann könnten wir unter Zeitdruck geraten. Ich erwarte mir jetzt ein Signal von 1860, wir können nicht darauf warten, bis der Verein zur Mitgliederversammlung lädt und einen Präsidenten wählt. Wir müssen im Jahr 2025 einen Beschluss fassen und dazu stehe ich.”

Bringt Mang die beiden zerstrittenen Gesellschafter wieder zusammen? Seit Monaten hielt sich hartnäcktig das Gerücht, dass der Geschäftsmann die Nachfolge von Reisinger antreten solle - jetzt hat der Verwaltungsrat für eine erste Klarheit gesorgt.

Das sagte Mang vor einem Jahr im db24-Interview - klick HIER rein!

db24 meint: Wer es in acht Jahren nicht ansatzweise geschafft hat, die Löwen in eine positive Richtung zu bringen, der braucht sich auch nicht zu wundern, wenn der Verwaltungsrat am Ende den Daumen senkt. Für die Löwen kann diese Entscheidung Aufbruchstimmung bedeuten, zumindest dann, wenn man Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik als wichtigen Mitspieler sieht und nicht als Gegner.

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