"Zu wenig": Hansa hadert mit Punkteteilung gegen Köln | OneFootball

Trotz früher Führung kam der F.C. Hansa Rostock im Heimspiel gegen Viktoria Köln nicht über ein Remis hinaus und verpasste es damit, näher an die Spitzenplätze heranzurücken. Trainer Daniel Brinkmann haderte entsprechend.

"Hätten das Spiel schon gewinnen können"

In der Schlussphase drängte Hansa nochmal intensiver auf die erneute Führung, doch weder Kinsombi (87.), noch Schuhmacher (90.+4) brachten den Ball im Tor unter, sodass am Ende nur ein 1:1 stand. Rein nach den Spielanteilen war dieses zwar leistungsgerecht, zumal auch die Viktoria in der Nachspielzeit nochmal eine gute Chance hatte, doch bei Trainer Daniel Brinkmann überwog im Nachgang die Enttäuschung. "Unter dem Strich hätten wir das Spiel schon gewinnen können", sagte der 38-Jährige bei "MagentaSport" und verwies dabei auch auf die Anfangsphase, in der Hansa gleich mehrere gute Gelegenheiten liegenließ und lediglich einmal traf. "Da müssen wir sie eigentlich killen und das 2:0 und 3:0 machen. Das haben wir nicht geschafft." Stattdessen kam die Viktoria – eine laut Brinkmann "absolute Spitzenmannschaft" – nach 27 Minuten mit der ersten Chance überhaupt zum Ausgleich. Die Vorlage kam von Said El Mala, den Brinkmann als "absoluten Unterschiedsspieler in dieser Liga" bezeichnete.

"Wir müssen gucken, dass wir in den finalen Phasen die Dinge dann auch zu Ende spielen", haderte Brinkmann, der sich mit der Leistung zwar "im Großen und Ganzen" zufrieden zeigte, "mit dem Ergebnis aber nicht". Am Ende sei der Punkt "zu wenig, um nochmal richtig oben ranzukommen". Weil Saarbrücken am Samstag gewinnen konnte, ist der Rückstand auf den Relegationsplatz um zwei Zähler auf jetzt sechs Punkte angewachsen. Bis Dynamo Dresden auf Platz 2 sind es sieben Zähler. "Trotzdem sind wir noch in Schlagdistanz", blieb der Hansa-Coach zuversichtlich, doch noch einen Angriff auf die Spitzenplätze unternehmen zu können.

1:1 "irgendwo gerecht"

Torschütze Cedric Harenbrock wollte dagegen noch nicht so weit in die Zukunft schauen: "Wir haben noch so viele Spiele. Jetzt irgendwas zu sagen, wo es hingeht, ist einfach noch viel zu früh. Du musst noch so viele Punkte holen, dass du da irgendwie oben bleibst. Es kann so viel passieren, wir müssen einfach zusehen, Woche für Woche unsere Punkte zu holen."

Bei seinem Tor nach drei Minuten war Kölns Said El-Mala zwar noch dran und fälschte den Ball ab, dennoch wird der 26-ährige offiziell als Torschütze geführt. "Das freut mich natürlich, denn es war mein erstes Tor für Hansa." Am Ende sei das 1:1 "irgendwo gerecht" und gehe in Ordnung, schätzt der Mittelfeldspieler ein. Beim seit acht Spielen sieglosen SV Waldhof Mannheim soll am kommenden Samstag dann aber wieder ein Dreier her. Adrien Lebeau wird bei der Mission jedoch nicht helfen können, sah er doch seine fünfte gelbe Karte.