
liga2-online.de
·28 April 2025
S04 schickt Barkok nach Hause: "Er weiß, dass er dumm gewesen ist“

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·28 April 2025
Hat sich Aymen Barkok beim FC Schalke 04 ins Aus gechattet? Im sozialen Netzwerk "Snapchat" ließ sich der 26-jährige Mittelfeldspieler zu einer verbalen Entgleisung gegen einen Fan hinreißen. Der Verein zieht Konsequenzen und nimmt ihn vorerst aus dem Trainingsbetrieb.
Bei der 1:2-Niederlage in Kaiserslautern saß Aymen Barkok beim FC Schalke 04 wiederholt über 90 Minuten auf der Bank. Nach der Partie veröffentlichte der 26-Jährige im sozialen Netzwerk "Snapchat" ein Kabinenfoto seiner sozusagen unbenutzten Fußballschuhe, schrieb dazu "Fehlerfrei" als Zusatz. Ein Fan fühlte sich provoziert, reagierte: "Wenn du sowas nach einer Niederlage postest, solltest du dich aus meinem Verein verpissen. Kriegt alle nichts auf die Kette und dann sowas posten? Weiß nicht ob das sein muss." Und Barkok? Der Mittelfeldspieler ließ sich zur verbalen Entgleisung hinreißen.
"Verpiss dich aus mein snap du Schwanz. Wenn's dir nicht passt", antwortete ein frustrierter Barkok, der gerade einmal auf sechs Zweitliga-Einsätze seit seinem Winter-Transfer zu den Königsblauen kommt. Ob der 26-Jährige noch Spielzeit auf Schalke bekommt, ist ungewiss. In der "WAZ" bestätigte Sportchef Youri Mulder, dass Barkok aufgrund seiner Aussage vorerst aus dem Trainingsbetrieb herausgenommen wird. "Ich habe Barkok nach Hause geschickt. Das können wir so nicht akzeptieren. Sowas gehört nicht auf Schalke. Wir wollen den Fokus auf die nächsten Spiele legen. So etwas lenkt alles ab", begründete der Niederländer die Entscheidung.
Barkok unterschrieb bei seinem Wechsel einen Vertrag bis zum Saisonende. Eine Verlängerung scheint derzeit in weite Ferne zu rücken. "Unser Verein steht dafür, dass wir uns normal verhalten", führte Mulder seine Unzufriedenheit weiter aus. Mit dem Spieler habe er gesprochen: "Er gesteht den Fehler ein und hat sich entschuldigt. Ich habe ihm gesagt: Überdenke dein Handeln. Nicht nur ich bin sauer, sondern mehrere andere auch." Viel mehr, da war sich Mulder sicher, brauche er über den Vorfall nicht sprechen. Fehlende Spielzeit sei ohnehin die schlimmste Strafe. "Er weiß, dass er dumm gewesen ist. Die nächsten Tage wird er nicht hier sein", fasste der Sportchef daher zusammen.