90PLUS
·10 novembre 2024
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·10 novembre 2024
In der italienischen Serie A findet am Sonntag das absolute Topspiel statt. Die SSC Napoli ist zu Gast bei Inter. Der Meister bekommt es also im heimischen Stadion mit dem Tabellenführer zu tun.
Über allem steht eine Frage: Wie stabil ist Neapel unter Antonio Conte wirklich? Viele Spiele waren gut, zuletzt wurde aber gegen Atalanta zuhause mit 0:3 verloren und kein ideales Spiel abgeliefert.
Schaut man sich die Tabelle von vor dem zwölften Spieltag der Serie A an, dann wird man feststellen: Inter gegen Neapel ist DAS Gipfeltreffen. Meister gegen Tabellenführer, zwei der formstärksten Teams der Liga spielen gegeneinander. Die Gastgeber sind der erste Verfolger, haben 24 Punkte auf dem Konto, Neapel 25. Dahinter folgen Atalanta, die Fiorentina und Lazio mit 22. Dass der Titelkampf sehr spannend werden könnte, ist klar. Doch das ist ein anderes Thema.
Zurück zum Topspiel: Inter holte 13 Punkte aus den letzten fünf Spielen, hat die zweibeste Offensive nach Atalanta. Neapel holte acht Siege aus elf Spielen, hat nach Juventus die zweitbeste Defensive. Es treffen zwei starke Trainerpersönlichkeiten aufeinander, Simone Inzaghi auf der einen, Antonio Conte auf der anderen Seite. Und auch der Fußball unterscheidet sich voneinander. Einige offene Fragen gibt es noch vor diesem spannenden Duell.
Wichtig wird sein, dass beide Teams versuchen, Fehler zu vermeiden. Sowohl Neapel als auch Inter können sehr hoch anlaufen und den Gegner zu Fehlern zwingen, wenn nicht alles stimmt. Heißt: Der Spielaufbau muss präzise sein, man darf sich nicht verunsichern lassen. Genau das passierte Neapel zuletzt gegen Atalanta mehrfach, es waren einfach zu viele Fehler, die am Ende dann auch ausgenutzt wurden. Die Conte-Elf wird ihren Ansatz aber nicht ändern, zu oft war dieser bis dahin erfolgreich. Und der Ansatz war ehrlicherweise auch nicht das Problem, sondern die Umsetzung.
(Photo by Francesco Pecoraro/Getty Images)
Der Tabellenführer benötigt in jedem Fall einen guten Tag, denn das Spielsystem von Inter ist ausgereifter. Das ist auch kein Wunder, schließlich übernahm Conte das Amt erst im Sommer. Es geht um Leidensfähigkeit, um Anpassungen im Spiel und natürlich auch um eine gewisse Grundkompaktheit. Aber eben auf beiden Seiten. Das Spiel dürfte insgesamt sehr intensiv werden, dahingehend ist es für die Partenopei möglicherweise von Vorteil, dass sie nicht unter der Woche spielen mussten.
Inter hingegen schon, gegen den FC Arsenal. Mit 1:0 gewannen die Nerazzurri dieses Spiel, verzichteten dabei von Beginn an auf Schlüsselspieler wie Federico Dimarco, Alessandro Bastoni, Nicolo Barella und Marcus Thuram. Einen großen Nachteil hat Inter durch die englische Woche also nicht wirklich. Und so gehen beide gut gerüstet in das direkte Duell um die Tabellenspitze. Jetzt müssen sie nur noch auf dem Platz abliefern.
(Photo by Marco Luzzani/Getty Images)