Krzysztof Piatek: Herthas 24-Millionen-Flop blüht in der Türkei richtig auf | OneFootball

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·10 de fevereiro de 2025

Krzysztof Piatek: Herthas 24-Millionen-Flop blüht in der Türkei richtig auf

Imagem do artigo:Krzysztof Piatek: Herthas 24-Millionen-Flop blüht in der Türkei richtig auf

Krzysztof Piatek ist bis heute der zweitteuerste Neuzugang in der Geschichte von Hertha BSC. Der inzwischen 29-Jährige kam für fast 25 Millionen Euro in die Hauptstadt, aber verließ die Alte Dame nach drei Jahren ablösefrei als Flop. Heute kickt Piatek in der Türkei – und schießt die Süper Lig regelrecht ab.

Höhenflug bei Genua, dann nach Mailand…

Die Karriere von Krzysztof Piatek begann in der Heimat in Polen. Bei Lechia Dzierżoniów erhielt er mit 17 Jahren einen Profivertrag, bevor es zu Cracovia ging. Von der südpolnischen Stadt Krakau wechselte der Pole 2018 für eine Ablöse von 4,5 Millionen Euro nach Italien zu Genua. Innerhalb eines halben Jahres bestritt er 21 Partien und schoss 19 Tore, was das Interesse mehrerer Topklubs weckte. Piatek wollte Torschützenkönig werden.


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Im Winter 2019 folgte dann der Wechsel innerhalb der Serie A. Die AC Mailand konnte sich die Dienste des Stürmers sichern und zahlte eine hohe Ablöse von 35 Millionen Euro. In den verbliebenen 18 Liga-Partien und drei Coppa-Italia-Spielen kam er stets zum Einsatz. Nur in zwei Spielen wurde er als Joker eingewechselt. Die Bilanz: elf weitere Tore und zwei Vorlagen in der Saison 2018/19, Dritter in der Torschützenliste.

Dann der langsame Absturz: Piateks Leistung bröckelte. Der Stürmer wurde weiterhin oft eingesetzt, schaffte es aber wettbewerbsübergreifend in 20 Spielen nur fünfmal zu jubeln. Im Winter 2020 dann der Abschied. Als Abnehmer fand die AC Mailand den damaligen Bundesligisten Hertha BSC, der zusammen mit Neu-Investor Lars Windhorst eine Transferoffensive startete. Dementsprechend hoch war die Ablösesumme: Piatek wurde für 24 Millionen Euro verpflichtet.

… und schließlich der Absturz in Berlin

Neben ihm wurden auch Matheus Cunha, Lucas Tousart und Santiago Ascacibar teuer nach Berlin gelotst. Letztendlich beendete Hertha die Saison auf dem zehnten Platz. In 15 Partien schoss Piatek fünf Tore und legte ein weiteres vor. Sein brasilianischer Mannschaftskollege Cunha traf ebenfalls fünfmal, brauchte dafür aber vier Spiele weniger. Die Führungsetage der Herthaner erhoffte sich jedoch deutlich mehr. Vielleicht hatte man sogar von internationalen Plätzen geträumt.

Auch die folgende Saison (2020/21) lief nicht nach Plan. Weil Piatek von dem Coronavirus infiziert wurde, verpasste er den DFB-Pokal-Krimi gegen Eintracht Braunschweig (4:5). In den folgenden Liga-Spielen wurde der Pole erneut oft eingesetzt. Mal in der Startelf, mal als Joker. Sieben Treffer und zwei Vorlagen repräsentieren jedoch nicht die Leistung eines würdigen Mittelstürmers. Die letzten zwei Spiele musste er wegen eines Knöchelbruchs von zu Hause aus anschauen.

Die Verletzung nahm Piatek mit in die Folgesaison. Er verpasste die ersten fünf Spiele und die erste Runde des DFB-Pokals. Bei der 0:6-Klatsche gegen RB Leipzig kehrte der Rechtsfuß für die letzten Minuten auf den Platz zurück. Gegen den SC Freiburg (1:2) schoss er das einzige Berliner Tor. Es folgte noch eine Vorlage beim 1:0-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach. Nach der Entlassung von Pal Dardai war er unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia aber nur noch Joker.

Piatek auf Leihbasis zurück nach Italien

Im Winter entschied sich die Hertha, den Angreifer an die AC Florenz auszuleihen und ihm somit eine Rückkehr in die Serie A zu ermöglichen. In wettbewerbsübergreifend 18 Spielen für den Serie-A-Klub schoss Piatek sechs Tore. Die Saison endete und es ging vorerst zurück nach Berlin. Die Hauptstädter einigten sich auf eine weitere Leihe, diesmal für eine komplette Saison, während Piateks Hertha-Vertrag nur noch für ein Jahr gültig war.

Für die Saison 2021/22 blieb der Neuner in Italien, wo er für US Salernitana auflief. In 35 möglichen Spielen – die ersten drei waren schon gespielt – startete Piatek 23 Mal. Die Bilanz am Ende der Saison: Vier Treffer und fünf Vorlagen. Salernitana wurde im italienischen Oberhaus Fünfzehnter. Das Kapitel Italien endete für Piatek danach endgültig.

Zweiter Höhenflug in der Türkei?

Sein Vertrag bei Hertha lief im Sommer 2023 aus. Die Berliner ließen den einst teuer verpflichteten Stürmer ablösefrei ziehen. Der Hauptstadtklub musste neben dem Abstieg in die 2. Bundesliga durch Piatek einen Transferverlust von 24 Millionen Euro einstecken. In Istanbul streckte ein Klub die Fühler nach dem polnischen Nationalspieler aus. Basaksehir, Meister der Saison 2019/20, verpflichtete Piatek im Sommer 2023 und stattete ihn mit einem Kontrakt bis 2026 aus.

Die erste Saison in der Türkei verlief besser als die vorherige in Italien. In 36 Partien traf Piatek 17 Mal in das gegnerische Netz. Zudem konnte er zwei Vorlagen vorweisen. Mit Basaksehir landete er auf dem vierten Tabellenplatz und konnte sich die Qualifikationsphase der Conference League erreichen.

In der laufenden Saison erreicht Piatek eine andere Dimension. Wettbewerbsübergreifend absolvierte er 35 Partien für die Türken und schoss 28 Tore. Fünf weitere Treffer bereitete er vor. Damit liegt er europaweit vor Liverpools Mohamed Salah, Man Citys Erling Haaland und Real Madrids Kylian Mbappé, sowie gleichauf mit Harry Kane! In Europas Top-15-Ligen erzielten nur Viktor Gyökeres für Sporting Lissabon (34) und Robert Lewandowski für den FC Barcelona (31) mehr Tore. In der Liga steht Piatek bei 18 Toren in 21 Partien, womit er die Torschützenliste anführt.

Marktwert von Piatek rapide gesunken

Der Marktwert des polnischen Nationalspielers in den letzten Jahren rapide. Bei der AC Mailand hatte er laut „Transfermarkt“ noch einen geschätzten Wert von 40 Millionen Euro. Während seiner Zeit in der italienischen Metropole ging dieser sukzessive runter. Am Ende des Kapitels in Berlin war der Marktwert bei zehn Millionen Euro angelangt. Inzwischen liegt er nur noch bei 6,5 Millionen Euro. Tendenz? Wieder steigend.

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