Bayern in der Champions League: Wenn ,,La Bestia Negra“ angeschlagen ist…

Fussballdaten.de

·8. April 2025

Bayern in der Champions League: Wenn ,,La Bestia Negra“ angeschlagen ist…

Wann ist Bayern in der Champions League am stärksten? Wenn der Druck hoch ist! Das deutsche Duell Achtelfinale in der Champions League war schon mit dem 3:0 (1:0)-Erfolg für den FC Bayern München gegen Bayer Leverkusen im Hinspiel fast entschieden. Der Deutsche Meister aus Leverkusen konnte diesen Rückstand nicht mehr aufholen. Unter dem Strich war es in der Champions League mal wieder ein Lehrstück aus der Serie „Wehe dem, der die Bayern reizt“…Genau dieses Stück könnte jetzt mit Inter Mailand auch so aufgeführt werden…

Ob Bundesliga oder Champions League, die Bayern sind besonders dann gefährlich, wenn sie angeschlagen sind.

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Dann bauen sie ihre berühmt-berüchtigte Wagenburg, hissen die „Mia-san-Mia“-Flagge, klopfen ein paar Sprüche, holen die ,,Bestia Negra“ aus der Truhe und dann kann es auch für Inter Mailand, also hinter Mailand, gefährlich werden.

Bayern geht nun in der Champions League personell dezimiert in das Viertelfinale gegen Inter Mailand – ohne Manuel Neuer, Jamal Musiala, Dayot Upamecano, Alphonso Davies oder Kingsley Coman.

Bayern angeschlagen ins Viertelfinale der Champions League: ,,Kein Bock auf Gejammer“

„Ich habe keinen Bock auf Gejammer“, sagte Bayern-Trainer Vincent Kompany, der am Donnerstag 39 Jahre alt wird, in der Pressekonferenz vor dem Spiel am Montag in München.

Und was soll man sagen? Die Historie gibt ihm Recht! Die Bayern haben in der Bundesliga und in Europa immer dann groß aufgetrumpft, wenn sie ein Jahr zuvor kalt gestellt worden waren oder wenn als angeschlagen galten.

Was gut zu machen hatten sie im zweiten deutsch-deutschen Champions-League-Duell im Viertelfinale 1999.

Der 1. FC Kaiserslautern hatte den FC Bayern, der sich damals in einer Art „FC Hollywood“-Blase befand, 1997/98 in der Bundesliga mit der ersten Meisterschaft eines Aufsteigers und 2 Siegen (1:0 / 2:0) gedemütigt.

Revanche für Bayern in der Champions League: 6:0 in der Addition gegen den FCK

Die Revanche von Bayern MÜnchen fiel dann in der Champions League alttestamentarisch aus: 6:0 in der Addition, im Rückspiel im Fritz-Walter-Stadion brachte Bayern-Star Mario Basler mit einem Dribbling um die eigene Achse die Fans der Pfälzer gegen sich auf. „Es war am Ende sehr einfach für uns“, erinnerte sich Basler im März 2025 im Kicker-Sportmagazin.

Kommen wir zu Borussia Dortmund.

4 Siege gegen die Bayern in den Bundesliga-Spielzeiten 2010/2011 und 2011/2012, 5:2 im DFB-Pokalfinale 2012. Hm. Da sah man in München natürlich nicht lange zu.
2012/2013 brachten die Bayern zum Start der Meister-Serie mit 11 Titeln in Folge 25 Punkte zwischen sich und den BVB.
Im einzigen deutschen Champions-League-Finale am 25. Mai 2013 in Wembley (2:1) setzten sie dann in der Nachspielzeit den ultimativen K.o.-Schlag gegen den BVB.

Und weil man gerade dabei war, holte man im Sommer 2014 noch BVB-Stürmerstar Robert Lewandowski ablösefrei nach München, ein Jahr nach Mario Götze.

Ein „neuer Feind“ aus Leipzig , abgewatscht mit 3:0

„Wir haben neben Dortmund einen neuen Feind und das ist Leipzig“, so beschwor der zurückgekehrte Bayern-Macher Uli Hoeneß im November 2016 in der brodelnden Münchner Olympiahalle die Einheit der FCB-Fangemeinde gegen den Emporkömmling RB Leipzig, der zu diesem Zeitpunkt Tabellenführer war.

Die Folge: Mit der obig beschriebenen „Mia san Mia“-Mentalität wehrte Bayern den Ansturm der „Roten Bullen“ ab – 3:0 am 21. Dezember 2016.

Eintracht Frankfurt schoss den Bayern 2018 mit dem 3:1 im DFB-Pokalfinale von Berlin („Ekstase auf Hessisch“) das „Double“ weg.

Die Revanche erfolgte auf dem Fuße. 5:0 hieß es im DFL-Supercup-Finale 3 Monate später in Frankfurt.
Torjäger Robert Lewandowski (jetzt FC Barcelona) traf dabei 3-mal für den FC Bayern.

2007: Nur 10 Sekunden

Bayern München und seine Auftrumpf-Auftritte in der Champions League. Gegen einen internationalen Gegner triumphierten die Bayern 2012 fast gegen jede Chance im Elfmeter-Krimi bei Real Madrid im Halbfinale und zogen ins „Finale dahoam“ in der eigenen Allianz Arena ein.

2007 düpierten sie, in der Bundesliga weit hinter der Spitze und den eigenen Ansprüchen, den Rekord-Europacupsieger aus Madrid nach 2:3 in Bernabeu zu Hause mit 2:1 (Auswärtstor-Regel) – und dem 1:0 von Roy Makaay nach 10 Sekunden, dem bis heute schnellsten Champions-League-Tor aller Zeiten.