90min
·30. Dezember 2024
90min
·30. Dezember 2024
In der Hinrunde der Saison 2024/25 haben uns einige Bundesligaspieler positiv überrascht. Wo es positive Überraschungen gibt, muss es jedoch natürlich auch negative geben. Wir werfen einen Blick auf zehn Spieler, von denen wir uns in der Hinrunde deutlich mehr erwartet hätten.
Frederic Scheidemann/GettyImages
Robin Hack war in der letzten Rückrunde der große Lichtblick der Fohlen und mit seinen Treffern der Hauptverantwortliche dafür, dass Gladbach überhaupt noch Bundesliga spielt. In der laufenden Saison ist sein Einfluss jedoch sehr viel kleiner geworden. Hack konnte nur einen Treffer erzielen und drei Tore vorbereiten. Damit steht er natürlich klar im Schatten von Tim Kleindienst, der nun die Rolle als entscheidender Offensivspieler eingenommen hat. Natürlich würde es aber auch Kleindienst helfen, wenn Hack seine alte Form zurückerlangen würde.Der Flügelstürmer hatte einen sehr schleppenden Saisonstart - auch wegen einer Verletzung aus dem Sommer. Gegen Ende des Jahres kam der 26-Jährige dann aber wieder besser in Form.
Daniel Kopatsch/GettyImages
Nach der bärenstarken Rückrunde 23/24 waren die Erwartungen an Benjamin Sesko gewissermaßen gigantisch. Der Sturm-Hüne konnte diesen jedoch nicht gerecht werden. Sesko tauchte häufig ab und konnte auch nicht so viele Bälle festmachen, wie er es von seinen Anlagen eigentlich machen müsste. In der Liga kommt er auf sechs Treffer und einen Assist, was jetzt nicht ganz schwach, aber doch ein gutes Stück von den Erwartungen entfernt ist. Eigentlich hätte man ihm 20+ Bundesligatore locker zutrauen können. Dafür müsste er sich aber in der Rückrunde deutlich steigern.
Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
Der BVB investierte knapp 30 Millionen Euro in die Dienste von Maximilian Beier. Viele sahen den Deal von Anfang an kritisch, weil sie nicht wussten, wie sich der Youngster in einem Team mit mehr Ballbesitz schlägt. Bislang dürften sich die Zweifler bestätigt sehen. Beier hatte insbesondere zu Beginn enorme Probleme und war im Offensivspiel überhaupt kein Faktor. Zudem wirkten seine Aktionen unglücklich und sein Passspiel zu schwach. Inzwischen steht Beier immerhin bei drei Toren und zwei Assists, jedoch wird sich der Angreifer noch weiter steigern müssen, um seine Ablöse zu rechtfertigen.
Maja Hitij/GettyImages
Zieht man die kicker-Noten heran, so ist Tim Skarke der schwächste Bundesligaspieler. Der Union-Profi kommt auf eine Durchschnittsnote von 4,38. Zwar sind derartige Bewertungen natürlich subjektiv, jedoch spielt Skarke auch an Zahlen gemessen eine ganz schwache Saison. Bei Ligainsider, die ihre Noten anhand von Statistiken vergeben, kommt Skarke auf 4,46. Kein Wunder: Der Berliner verzeichnet eine schwache Zweikampfbilanz von 33 Prozent, bringt nur gut 70 Prozent seiner Zuspiele an, hat noch keine Groß-Chance herausgespielt und auch nur ein Tor erzielt.
Alexander Hassenstein/GettyImages
Manuel Neuer hat vielleicht die schwächste Halbserie seiner Profi-Karriere hinter sich. Der 38-Jährige ist praktisch in allen Kategorien ganz weit hinten zu finden. 58 Prozent abgewehrte Schüsse bedeuten Rang 17 in der Liga und mit 16,7 Prozent vereitelten Groß-Chancen ist er laut Ligainsider sogar nur an Position 19 aufgelistet. Neuer hat zwar zwischenzeitlich über sehr viele Spiele hinweg die Null gehalten, dabei aber kaum wirklich herausragende Paraden gezeigt (oder zeigen müssen). Natürlich trübt auch die Rote Karte im Pokal nach dem Foul an Jeremie Frimpong den Gesamt-Eindruck.
Neil Baynes/GettyImages
Fares Chaibi durchlebte eine ganz schwierige Hinrunde bei Eintracht Frankfurt. Der eigentlich sehr talentierte Außenbahnspieler startete mit schwachen Auftritten in die Saison und stand zwischenzeitlich nicht mal im Kader. In 20 Pflichtspielen reichte es lediglich zu zwei Treffern und keiner einzigen Vorlage. Chaibi fehlt es zudem an Sicherheit im Spiel, was nur 66 Prozent angekommene Pässe absolut untermauern.
Alex Grimm/GettyImages
Zunächst sah es wirklich danach aus, als würde Serge Gnabry die Saison 2024/25 wieder zu seiner machen. Der 29-Jährige erspielte sich über die Sommerpause einen Stammplatz und kehrte in die Nationalmannschaft zurück. Nach einigen sehr ordentlichen Wochen baute Gnabry jedoch eklatant ab und steht symptomatisch für das Schwächeln der Bayern-Flügel. Gnabry hat in 17 Pflichtspielen gerade mal zwei Treffer erzielt und drei Buden vorgelegt. In Sachen Tempo und Dribbel-Stärke fehlen inzwischen auch Längen zur Top-Klasse. Gnabry scheint dem FC Bayern nur noch damit helfen zu können, dass er sich vor Vertragsende verkaufen lässt. Die Leistungen sind in allen Bereichen einfach zu schwach.
Luciano Lima/GettyImages
So wirklich glücklich scheinen Donyell Malen und Nuri Sahin nicht mehr miteinander zu werden. Der Niederländer musste sich aufgrund seiner wechselhaften Performances immer wieder Kritik gefallen lassen. Beim kicker kommt Malen auf eine Durchschnitts-Note von 3,9. Damit sieht man schon, dass in den letzten Monaten mehr Schatten als Licht dabei waren. Malen hat in der Bundesliga drei Tore erzielt und keinen Assist gegeben. Zudem gewinnt er nur rund jeden dritten Zweikampf. Für einen solch begabten und athletischen Offensivspieler ist das natürlich ganz ganz schwach.
Daniel Kopatsch/GettyImages
Eigentlich wäre Christoph Baumgartner nach dem Abgang von Dani Olmo und der Verletzung von Xavi Simons so richtig gefordert gewesen. Der Österreicher konnte den Leipzigern allerdings nicht so richtig weiterhelfen. Die einzige Statistik, in der Baumgartner vorne auftaucht, sind begangene Fouls, in denen er auf Rang vier liegt. Darüber hinaus sind nur zwei Torbeteiligungen in der Liga natürlich sehr dürftig. Zwar lief es in den anderen Wettbewerben für ihn persönlich minimal besser, jedoch bleibt die schwache Bilanz bestehen. Eigentlich nicht nachvollziehbar, wenn man bedenkt, was der Offensivspieler technisch drauf hat.
James Gill - Danehouse/GettyImages
Marcel Sabitzer spielte eine starke Vorsaison und war auch für Österreich bei der EM ein wichtiger Faktor. Unter Nuri Sahin läuft es für Sabitzer aber plötzlich überhaupt nicht mehr. Es ist nicht so ganz klar, welche Rolle er im Mittelfeld der Borussen übernehmen soll, weswegen er ein wenig verloren wirkt. Sabitzer war in allen Wettbewerben an keinem Tor beteiligt und hat noch keine Groß-Chance vorbereitet, was für einen geringen offensiven Impact spricht. Seine Zweikampfquote von 43 Prozent und sehr wenige Balleroberungen zeigen zudem, dass er auch in der Defensive kein wirklicher Faktor ist.
Weitere News zur Bundesliga lesen: