Nächster Dämpfer für Mbappe? Deschamps erwägt, Kapitänsamt neu zu vergeben | OneFootball

Die letzten Wochen waren für Kylian Mbappe keine einfachen. Nachdem der Start bei Real Madrid anders verlaufen ist als erhofft, verzichtete Frankreichs Auswahltrainer Didier Deschamps zu allem Überfluss auf seinen Superstar. Nun könnte dem 25-Jährigen sogar das Kapitänsamt entzogen werden.

Obwohl Kylian Mbappe derzeit fit ist und bereit wäre, für die französische Nationalmannschaft zu spielen, verzichtete Didier Deschamps während der derzeitigen Länderspielpause auf den Stürmerstar, für den es nach dem holprigen Saisonstart bei Real Madrid der nächste Dämpfer war. Nun könnte es für ihn noch schlimmer werden.

Wie sowohl die L’Equipe als auch die AS berichten, erwägt Deschamps, das Kapitänsamt neu zu vergeben. Demnach wolle er Mbappe, den derzeitigen Kapitän, anrufen und erfragen, ob dieser bereit wäre, von dem Amt zurückzutreten. Sollte er sich weiterhin bereit dazu fühlen, der Anführer von Les Bleus zu sein, wolle Deschamps ihn allerdings unterstützen und keinen Streit anzetteln, heißt es.

Schon als Mbappe nach dem Rücktritt von Hugo Lloris nach der Weltmeisterschaft 2022 in Katar zum Kapitän ernannt worden war, sorgte die Entscheidung von Deschamps für Verwunderung. Viele hatten Antoine Griezmann, der inzwischen ebenfalls zurückgetreten ist, als designierten Nachfolger ausgemacht, doch Deschamps entschied sich für den Real-Star, der seitdem in Phasen wie ein Fremdkörper wirkt.

Mbappe fehlt schon zum zweiten Mal

In Abwesenheit von Mbappe, der nun zwei Lehrgänge verpasst hat, trug Aurelien Tchouameni die Kapitänsbinde. Im Oktober hatte Mbappe aufgrund einer vorangegangenen Verletzung noch freiwillig darauf verzichtet, zur Nationalmannschaft zu reisen. Nun verzichtete Deschamps auf den Superstar, obwohl er wieder fit war.

"Hören Sie, ich habe Ihnen gesagt, was ich Ihnen gesagt habe. Sie können das gerne so interpretieren. Ich habe morgen ein Spiel. Es sind 23 Spieler hier. Kylian ist nicht hier – bitte lassen Sie ihn in Ruhe", erklärte der 56-Jährige, als er nach den Gründen für seine Entscheidung gefragt wurde.