Nur die Raute
·30 de marzo de 2025
Bankplatz nach Magdeburg-Gala: Polzin über Entscheidung gegen Königsdörffer

Nur die Raute
·30 de marzo de 2025
Ransford Königsdörffer fand trotz seines Glanzauftritts in Magdeburg keinen Platz in der HSV-Startelf. Im Anschluss an das Remis gegen Elversberg erklärte Trainer Merlin Polzin seine Entscheidung.
Der HSV musste ohne Torjäger Davie Selke (30) in Magdeburg antreten. Letztlich erwies sich sein Fehlen als unproblematisch, da Ransford-Yeboah Königsdörffer (23) in die Bresche sprang und einen Doppelpack sowie eine Vorlage zum 3:0-Auswärtserfolg beisteuerte. Dennoch kam er im anschließenden Heimspiel gegen Elversberg (0:0) erst in der 62. Minute für den diesmal wirkungslosen Adam Karabec (21) ins Spiel.
Im Anschluss musste sich Trainer Merlin Polzin (34) Fragen zur Entscheidung gegen Königsdörffer gefallen lassen. Dass der vierfache ghanaische Nationalspieler seinen Platz im Sturm wieder an Selke, der bereits 17 Saisontore erzielte, abgeben musste, war ohnehin zu erwarten gewesen. „Davie ist unser absoluter Anführer, was den Platz aber auch unsere Kabine angeht“, betonte Polzin nochmals.
Spekuliert wurde unter der Woche, dass Königsdörffer im nur einen klaren Angreifer vorsehenden 4-3-3-System von Polzin auf den rechten Flügel an die Stelle von Emir Sahiti (26) rückt. Doch den Vorzug erhielt der Kosovare,. Das Trainerteam habe jedoch schon den Gedanken gehabt, dort einen Wechsel vorzunehmen. „Wir haben uns aber dann auf der rechten Seite für Emir entschieden, weil er defensiv extrem wichtig für unser Spiel ist, das hat man heute auch wieder gesehen“, so der Chefcoach.
Polzin sei klar gewesen, dass er für Unzufriedenheit sorgen würde. Man könne „nicht besser als Ransi in Magdeburg spielen“. Für seinen Schützling sei die Entscheidung daher im ersten Moment nicht so einfach zu akzeptieren gewesen.
„Ich bin stolz darauf, wie er damit umgegangen ist, weil er sich im Training nichts anmerken lassen hat und heute nach seiner Einwechslung versucht hat, alles für den Sieg zu geben“, so Polzin lobend. Ob der bei elf Treffern stehende Königsdörffer, dessen Zug in Richtung Tor, sich deutlich vom fleißigen, aber nicht immer zielstrebigen Sahiti abhebt, am Samstag in Nürnberg beginnen wird, dürften die kommenden Tage zeigen.
(Photo: Getty Images)