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·15 febbraio 2025
"Flow genießen": Viktoria will trotz Platz 4 auf dem Teppich bleiben
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·15 febbraio 2025
Durch das 3:1 nach Rückstand gegen Alemannia Aachen hat sich Viktoria Köln bis auf zwei Punkte an den Relegationsplatz herangeschlichen. Nach der Spielanalyse stellten sich zwei große Fragen: Ist der Aufstieg ein realistisches Szenario? Und welche Strafe zieht eine Gelbe Karte für den Physiotherapeuten nach sich, wenn diese nicht im Strafenkatalog festgelegt ist?
Zum – klar – psychologisch günstigen Zeitpunkt kurz vor der Halbzeit erzielte die Viktoria im Nachbarschaftsduell gegen Aachen den so wichtigen Ausgleich. Den Ausgleich für einen Rückstand, den sich Trainer Olaf Janßen nicht so recht erklären konnte: "Wir werden da mit dem 0:1 bestraft, was überraschend kam. Ich kann mich nicht an viele Torchancen erinnern." Mit der Meinung war er nicht allein. Auch die Zuschauer im gut gefüllten Sportpark Höhenberg waren überrascht ob der Gästeführung.
Nicht anders sah es der spätere Torschütze zum 2:1, Lex-Tyger Lobinger, der die Wichtigkeit von Said El Malas Treffer kurz vor dem Pausentee noch einmal explizit betonte und dabei einen kleinen Einblick in die Psyche eines Fußballers gab: "Das war brutal wichtig. Wenn du mit einem Rückstand in die Pause gehst, kommst du anders raus. Das Tor hat uns einen extremen Schwung gegeben für die zweite Halbzeit." Weiter führte er aus: "Wir wussten, dass wir die Qualität haben, das zu drehen und glücklicherweise hat es geklappt." Und wie. Saids Bruder Malek El Mala machte ein paar Minuten vor dem Schlusspfiff mit dem 3:1 per Kopf den Sack zu. "Und das", so Janßen im Spaß, "obwohl er gar nicht köpfen kann".
Nach dem Spiel kam dann die – aufgrund der Tabellensituation – unausweichliche Frage nach einem möglichen Aufstieg in die 2. Bundesliga. Lobinger antwortete so ausweichend wie nur irgend möglich, wurde dabei allerdings ein bisschen von seinem verschmitzten Lächeln verraten: "Wir gucken von Spiel zu Spiel. Wir wollen uns nicht versteifen, müssen bodenständig bleiben." Zwei Zähler sind es derzeit auf den 1. FC Saarbrücken, der in zwei Wochen bei der Viktoria gastiert.
Trotz der starken Phase will man in Köln auf dem Teppich bleiben und "den Flow genießen". Klar ist aber auch, so der 25-Jährige, "wäre es unglaublich, ihm (dem zum Saisonende scheidenden Trainer Olaf Janßen; d. Red.) diesen Traum zu schenken". Sportdirektor Stephan Küsters meinte: "Träumen darf man, glaube ich immer, auch im Fußball. Es kann ganz schnell gehen, sowohl in die positive als auch in die negative Richtung. Letztendlich dürfen wir aber nicht von der 2. Liga träumen, das Umfeld und die Fans dürfen das. Aber wir tun gut dabei, wenn wir besonnen bleiben."
Eine Anekdote hatte das Spiel dann noch. In der zweiten Halbzeit wurde es kurios, als einer der Physiotherapeuten der Viktoria aufgrund einer zu lauten Beschwerde mit Gelb verwarnt wurde. Janßen war sich mit einem dicken Grinsen im Gesicht indes sicher, dass "der Mannschaftsrat eine sehr hohe Strafe festlegen" wird und das, obwohl "gar keine Strafen für Physios vorgesehen sind". Auch Lobinger zufolge werde der Physio nicht um eine Strafe herumkommen, sondern muss eher eine "schöne" oder auch eine "leckere" Sanktion vom Mannschaftsrat erwarten. Köln ist nächste Woche wieder in Nordrhein-Westfalen im Einsatz, dann beim SC Verl. Auch Said El-Mala wird wieder dabei sein, nachdem er zur Halbzeit ausgewechselt worden war. Janßen sprach aber von einer "Sicherheitsmaßnahme", nachdem der Muskel zugemacht habe.